das ist jedenfalls seit Jahren meine Meinung. Die Aufstellung des Konzerns spricht einfach für sich.
Der Hintergrund ist zunächst, dass FP aus dem Frankiermaschinengeschäft allein schon - wo sie technisch top sind - in kommenden Jahren jede Menge verdienen dürfte. Für Neueinsteiger: In den Jahren 2013 bis 2015 hat FP ihre große USA-Basis an Mietmaschinen ausgetauscht, weil dort die Zertifizierung der alten Maschinen komplett auslief. Die USA sind ein Mietmarkt. Zudem hat FP dort weitere Anteile gewonnen, in Europa übrigens auch. Diese Mietmaschinen werden bis 2019 abgeschrieben, aber die Lebensdauer dürfte deutlich länger sein. Anschließend gibt es dann halt Miete für die abgeschriebenen Geräte. Dadurch dürfte das EBIT deutlich steigen. Gegenwärtig sieht man die Struktur am hohen EBITDA. Und weiterhin werden in erheblichem Umfang Neukunden gewonnen, weil FP im Frankiermaschinengeschäft offenbar gut zu überzeugen weiß.
Daneben - und das ist im Kurs praktisch nicht eingepreist - betreibt FP mit Hochdruck die Reise zu neuen Ufern der geschäftlichen Kommunikation und ist dort sehr präsent. Das gilt für die kommende elektronische Gerichts- und Verwaltungsakte ebenso wie für Mail-Services als Dienstleister für Unternehmen und für eine Reihe anderer Projekte. Diese Felder beginnen gerade erst, nennenswert zu Umsatz und Profit beizutragen. Zur elektronischen Akte: Schon vor Jahren bestanden Geschäftsbeziehungen zur Bundesagentur für Arbeit und zur Deutschen Rentenversicherung. Und wenn es dort mit dem Volumen erst richtig los geht und diese Behörden dann FP-Kunden sind, ist dies allein schon ein Investment wert. Aber das ist wie gesagt gar nicht eingepreist.
Diese Strukturen hatten mich schon überzeugt, bevor Herr Günther als CEO kam. Er hat all das nicht nur analysiert, sondern kommuniziert es auch am Markt und hat im Ergebnis seine Prognose entwickelt, wonach FP in nicht allzu ferner Zukunft mindestens 1 EPS generieren soll. Ich bin kein großer Experte, habe aber bislang bei der FP kein Haar in der Suppe finden können und bin mittlerweile hier unvernünftig hoch gewichtet (fast 50 %). Den Anstieg von 4 auf 6 habe ich schon mitgemacht, bin aber überzeugt, dass wir bis 2020 hier zweistellig sein werden. Wenn die Umsatzprognose des Vorstandes eintrifft, erst recht.
All das ist nicht neu, aber scheinbar lesen ja immer wieder neue Interessierte mit. |