"es sei denn man verwendet rohstoffe die sich in irgendeiner art und weise vermehren."
Ja das tut man bei RWE aber nicht :). Vorher war dies bei Öl noch in gewisser Weise gegeben, da der Preis ja schwankt.
Insofern man mit der Kennzahl Äpfel und Äpfel vergleicht ist alles okay. Man kann aber nicht hergehen und Energiekonzerne mit Supermärkten vergleichen. Da ist das Umlaufvermögen sehr wohl wichtig.
Bei Energiekonzernen auch, aber es wird relativ gut durch die kurzfristigen Passiva aufgeweicht.
Ich interessiere mich dabei auch vorrangig um den Punkt, warum Energiekonzerne ihre Assets noch immer wie in 2008 bewerten, obwohl die Energiepreise signifikant unter denen von 2008 liegen. Das kann man sicherlich tun. Nüchtern ist für mich eine Anlageklasse nur das wert, was sie abwerfen kann. Deshalb gucke ich mir immer an, wie ein Unternehmen ihren Gewinn im Verhältnis zu ihrer Auffassung vom Anlagevermögen ansetzt. Dann erst interessiert mich eine KBV Betrachtung - relativ zu anderen gleichwertigen Unternehmen.
Es ist für mich z.b. nicht ganz klar, warum RWE Eon oder Enel gegenüber Fortum die Assets viel höher in den Büchern bewertet. Die Strompreise sind im Nordpool höher und die Assets bestehen aus einem Atomkraftwerk, einer Atomkraftwerksbeteiligung in Schweden, Wasser und Heizkraftwerken.
Ich will damit nicht sagen, dass Fortum für mich jetzt schon ein Kauf wäre. Aber wenn man sich das KBV dort ansieht, liegt es mit 1,5 deutlich über anderen Versorgern. Das ist aber unter anderem darin begründet, dass sie ihre Anlagen deutlich niedriger ansetzen, oder aber schon vieles abgeschrieben haben. |