ich kenne das auch: man kauft eine Aktie und dann fällt sie erst mal. Aber warum ist man eingestiegen? Ja: weil man davon überzeugt ist, dass sie steigt. Daran ändert sich ja auch nichts, wenn sie gleich nach dem Einstieg fällt. Was mache ich da, um dem vorzubeugen? Ich steige nie mit der kompletten Summe ein, sondern gestaffelt. Dann ist nämlich ein erst mal fallender Kurs auch ganz nett :-) Dann kriege ich mehr Stücke für weniger Geld. Und was mache ich, wenn's nach dem Ersteinstieg steigt? Trotzdem nachlegen, dann halt weniger Stücke. Aber insgesamt habe ich meine Summe "drin". Dann braucht es halt manchmal an der einen oder anderen Stelle noch eine ordentliche Portion Geduld, aber damit bin ich bisher nicht schlecht gefahren. Und natürlich auch ein "Händchen".
Unter'm Strich glaube ich, dass derjenige, der mehr Geduld mit bringt, unter'm Strich auch mehr rausholt. Wer ungeduldig wirft (ob mit oder ohne Verlust), ist bei dem großen Ganzen nicht dabei. Das ist unabhängig von QSC, sondern allgemeiner Natur und setzt natürlich eine Aktie mit der richtigen "Story" und eine möglichst niedrige Bewertung zum Einstiegszeitpunkt voraus. Bei QSC gab es dafür auch einen "richtigen Moment" (den ich leider nicht getroffen habe).
Was ich nicht verstehe: wenn man in einem Wert schon ordentlich Buchverlust hat und diesen dann realisiert, warum versucht man dann partout diesen mit genau dem Wert wieder auszugleichen, der einem den Verlust beschert hat? Ich würde mir dann eine andere Aktie suchen, um den eingefahrenen Verlust wieder reinzuholen. Mir ging es bspw. mit der BVB Aktie (das war meine allererste) so, da habe ich mal gleich ziemlich schnell ein Monatsgehalt eines Durchschnittsdeutschen "verzockt". Wow, war das doof für jemanden, der grad mit Börse angefangen hat und sein Geld durch Arbeit verdienen muss. Irgendwann bin ich dann mit dem Verlust und viel Zähneknirschen raus. Im Nachhinein bin ich froh, damals mit dem dicken Verlust raus zu sein, weil mir die Umschichtung nicht nur das Minus beseitigt, sondern auch unterm Strich einen schönen Gewinn eingefahren hat. Das war für mich Lehrgeld, nie zu verbissen an einem Wert zu kleben, wenn es keine realistische Chance gibt. |