Klagewelle hat unseren ganzen Cashflow aufgefressen, den Bayer für das Wachstum des Konzerns benötigt hätten, sie kommen deshalb einfach nicht voran. Die Glyphosat-Klagewelle hat Bayer schon 13 Milliarden Euro gekostet, hatte Finanzchef Wolfgang Nickl am Dienstag beim Kapitalmarkttag erklärt. Ende Januar waren noch rund 54 000 Fälle offen. Die Rückstellungen beliefen sich Ende 2023 auf 6,3 Milliarden Dollar (Dollarkurs) (5,7 Mrd Euro).
Bayer-Chef Bill Anderson kündigte am Dienstag auf dem Kapitalmarkttag zudem neue Ansätze im Umgang mit dem Thema an, allerdings ohne konkret zu werden. Am Montag hatte die "Financial Times" berichtet, Bayer ziele in den USA mit Lobby-Arbeit auf rechtliche Änderungen in Bundesstaaten ab. Dabei gehe es darum, den Vorrang von Bundesgesetzen vor dem Recht von Bundesstaaten bei der Kennzeichnung von Unkrautvernichtern wie Roundup zu bekräftigen. |