und für mich sehr interessante beiträge.
die grundstruktur ist im moment doch so:
tausch des bis 2034 vertraglich gesicherten günstigen zuganges zu 5G über o2 gegen frequenzen bis 2040 (6 jahre länger) inkl. diverser verpflichtungen (investitionen, versteigerungsauflagen, weitere auktionen).
so wie ich dommermuth verstanden habe (cc BPK), ist man jetzt und in den nächsten jahren aber noch nicht so weit, dass sich das eigene netz quasi allein dadurch finanziert, dass man sich die miete an o2 spart. sondern irgendwann käme man an diesen punkt (an dem das so sein wird), so habe ich ihn erinnerung. der erfolg hängt also daran, dass dieser punkt möglichst früh erreicht wird (durch kunden- und datenverbrauchswachstum), denn bis dahin sind die gewinne vermutlich deutlich niedriger als sie ohne netz wären. ich glaube sogar, dass das kundenwachstum jetzt einen tick stärker sein muß, denn an der unteren angebotsseite stehen vermutlich andere. die arpus müssen auch anziehen, denn künftig wird vermutlich auch an versatel bezahlt werden müssen (insofern ist für mich der eigentliche hauptprofiteur 1&1 = 3).
kat.: bei einem netz wird es nie so sein wie bei einem skilift, dass man irgendwann fertig ist und dann einen winter die hand aufhält. insofern berechnungen: schwierig.
dividende = capex.
die größten chancen für drillisch liegen für mich darin, dass man, was wenig gesehen wird, relativ singulär dasteht: der erste sozusagen rein digitale netzbetreiber, der schlankeste, ohne den ganzen wasserkopf shops, angestellte, mieten, löhne ... da ich felsenfest davon überzeugt bin, dass in zehn jahren niemand mehr in einen shop geht außer zum mal kurz gucken, während die freundin klamotten umtauscht (deutschland ist overshopped und 5g für oma vielleicht das letzte kapitel im shop) und 2/3 bis 3/4 dichtmachen müssen. wenn sich die firmen eine restrukturierung überhaupt leisten können. das allein sollte gute chancen ergeben, im wettbewerb bestehen zu können (der, man sieht es an den angeboten) härter geworden ist. dommermuth sprach auch davon, dass man als eigener netzbetreiber auch einfluß auf die qualität hat.
meines erachtens muß man jetzt erstmal aufpassen, dass man nicht in die toll-collect falle kommt. in diesem fall massenprozesse mit renitenten anwohnern und ein knallharter staat, der auf die verträge pocht. die gemengelage ist in deutschland definitiv gegeben. hoffentlich haben sich topjuristen mit den auflagen beschäftigt. |