Hallo Rhapsodie, vielen Dank für Deinen Post. Ich möchte noch etwas ergänzen. Niklas Hoyer schreibt in
www.wiwo.de/finanzen/...en-gegen-solar-millennium-eingestellt-453893/ Bilanzielle Auswirkungen hatte vor allem ein falsch dargestellter Sachverhalt. Dabei ging es um den angeblichen Verkauf der Mehrheit an einer Tochtergesellschaft an ein Tochterunternehmen des US-Konzerns General Electric. Diese Tochtergesellschaft hatte Solar Millennium in früheren Jahren nicht mehr in den eigenen Konzernabschluss einbezogen. Hauptgrund: Solar Millennium gab damals an, dass General Electric 80 Prozent der Anteile an dieser Tochtergesellschaft übernommen habe. So konnte Solar Millennium Umsätze mit diesem Tochterunternehmen wie Umsätze mit externen Unternehmen verbuchen. Tatsächlich war es aber nie zu einem Verkauf der Tochtergesellschaft an General Electric gekommen. Die Staatsanwaltschaft schreibt in ihrer Einstellungsverfügung nun aber auch zu diesem Fall, dass "zureichende Anhaltspunkte für ein vorsätzliches Handeln der Verantwortlichen nicht vorhanden" seien. "Aus damaliger Sicht erscheint die gewählte Interpretation der genannten IAS-Standards vertretbar, jedenfalls nicht bewusst falsch. Nach Vorliegen des Sonderprüfungsberichts hat die Solar Millennium AG diesen Sachverhalt im Konzern-Zwischenbericht vom 30.6.2010 berichtigt. Ein Anfangsverdacht für das Vorliegen des nur vorsätzlich zu verwirklichenden Delikts der unrichtigen Darstellung gemäß §331 Nr. 1 und 3 HGB ergibt sich also auch nicht daraus." Ich habe damals auch nicht verstanden, warum das Geschäft nicht zustande kam. Es wäre für die Pensionäre von GE ein gutes Zubrot gewesen und Geld hatte der Pensionsfond wohl auch genug. Also warum nicht?? Wie ich seit kurzem weiß, finanziert Spanien die Differenz zwischen dem Marktpreis und der Einspeisevergütung über Staatschulden. Damit ist klar, daß der spanische Staat kein Interesse hatte, und hat, mit diesem Geld die Pensionäre von GE gut zu versorgen. Das Interesse des Staates war, das Geld im Lande zu behalten und die eigene Industrie (ACS, Acciona, Abengoa, Toresol) zu fördern und fit für den Weltmarkt zu machen. Dies ist wohl auch gelungen. Für S2M und GE-Fond war es wohl ein böses Erwachen als sie realisierten, daß das aus o.a. Gründen nichts werden wird mit dem schönen Geschäft. Das war mit Sicherheit keine böse Absicht. Es hat wohl einige Zeit gedauert bis S2M diese Zusammenhänge dem Staatsanwalt klar machen konnte. Frage: Wer hat Lust diese Zusammenhänge nochmal zu recherchieren und Niklas Hoyer klarzumachen? Würde dem Kurs gut tun.
Nebenbei: Der GE-Fond wollte schon mal bei S2M 6 Kraftwerke = 300 MW kaufen. Wenn er bei Blythe 300 MW kauft ist das Ding in trockenen Tüchern. An der Börse wird nicht gepfiffen, wenn der Zug abfährt. 16 Euronen sind ei n guter Preis
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