Zu politischen Börsen und deren Wirkungskraft. Viele Stellen sich die Fragen, wie sich die allgegenwärtigen Themen auf den anstehenden September bzw. Oktober auswirken wird. Ein Thema, dass sich meines Erachtens seit gestern erledigt hat, auch wenn Trump da noch mal nachgehakt hat, sind die Nafta-Verhandlungen. Canada hat sich für Mittwoch angekündigt, um eine Lösung zu finden und dies wird auch noch in diesem Kalenderjahr geschehen. Trump möchte den Deal nicht als „Kompromiss“ , sondern als ein von ihm „durchgeboxter Deal“ erscheinen lassen, der seine Handschrift trägt. Amerika kann es sich nicht mit Canada vergurken. Diesen Absatzmarkt verschenkt man nicht. Das nächste große Thema ist natürlich der Handelskonflikt mit China. Hier schaut es schon deutlich zäher aus. Trump begeht aber einen Fehler, der Amerikas Einfluss auf den weltweit wichtigsten Markt schwinden lässt. China wird sich hier noch mehr festigen und die absolute wirtschaftliche Macht für sich beanspruchen. Aber auch hier erwarten die Indizes einen Übereinkommen. Zuviels amerikansche Unternehmen sind schon jetzt nicht begeistert mit den Zöllen, da die importabhängigkeit zu ausgeprägt ist, um sie von heute auf morgen zu kappen. Auch hier sollte der Schrecken abflauen. Nun zu Europa. Der schwierigste Fall und auch größter Konkurrent in Augen Trumps! Die EU ist ein riesengroßer Dorn in den Augen Trumps und vieler Republikaner. Das vergisst man oft zu erwähnen. Alles stürzt sich auf den Präsidenten, dabei stehen mindestes. 80% der republikanischen Senatoren und Gouverneure hinter ihm. Er verwirklicht genau das, was schon seit mehr als 30 Jahren von Ihnen gefordert wird. Nur waren sie etwa moderater in ihrer Wortwahl. Die EU ist eigentlich mit Amerika befreundet und teilt die ähnlichen Werte und sie würde nach dem Vorbild amerikas auch gegründet. Mit der wachsenden wirtschaftlichen Stärke hat sich das aber in den Köpfen einiger konservativer Amerikaner geändert. Der für Trump fast erdrückende Deutschlands ist kaum ertragbar und dennoch nicht schädlich für Amerika. warum dies der Fall ist, wurde schon oft hier erörtert. Ferner ist Trump diese Woche gnadenlos ertappt worden. Er war derjenige, der schon lange forderte, lässt die Zölle fallen, damit wir endlich einen fairen Handel haben. Nun kam das Angebot von Seiten der EU und plötzlich reicht es ihm nicht. Tja, das ist die krux wenn man navarro als engsten Berater um sich scharrt. Da kann nur ein solcher „Kack“ herauskommen. Aber auch hier gehen die Indizes von einer Einigung aus. Als letztes der brexit. Dieses leidige Thema findet kein Ende, oder ein Ende mit Schrecken. Wäre nicht überrascht wenn im Oktober ein weiteres Referendum angekündigt werden würde. Der Druck wächst innenpolitisch, da anscheinend keiner mit der sturen Haltung der eu gerechnet hat. Und sie bleibt stur. Chapeau sage ich da. Also alles Dinge, die an der Börse noch dieses Jahr ausgepresst werden. Das ist aber nur meinen persönliche Meinung. |