Das bedeutet nämlich, dass ihr gut verdient.
Mal nur so als Anhaltspunkt... "[...] Wer als Single mehr als 2.600 Euro netto habe, gehöre bereits zur besserverdienenden Minderheit, da könne man von oberer Mittelschicht reden, und wer mehr als 3.200 Euro habe, gehöre sogar zu den reichsten zehn Prozent im Land. [...]"
https://www.zeit.de/2016/40/...besserverdiener-gefuehlte-ungleichheit
Irgendwie komisch, was? Viele unserer Bekannten, die dazu gehören, sehen sich aber bei weitem nicht bei den reichsten 10%?!
Nächster Punkt (gut, Böckler aber schneidet von mir aus noch was weg...): "[...] Die 30 Prozent der Haushalte mit den niedrigsten Einkommen verschuldeten sich sogar um durchschnittlich gut 600 bis 1200 Euro im Jahr. [...]" - auf dieser Seite haben wir auch solche, bei denen ne kaputte Waschmaschine im Dezember ne Fastkatasrophe ist (Weihnachtsgeschenke UND die Versicherungen im Januar...). Kaum zu glauben? Doch gelebte Realität!
Also mal eben fix fragen, ob es euch was wert ist, in einem Land zu leben, in dem die Verwaltung funktioniert (wie, höre ich da Widerspruch? Geht mal nach Serbien, nach Bulgarien, oder, wenn ihr richtig Spaß haben wollt, nach Sierra Leone), in dem die Straßen fahrwerksschonend sind (schon mal in den USA oder Bolivien gewesen?)... dazzi hat da einige Punkte angesprochen.
Jetzt mal fix fragen, ob die Kohle reicht...
Jou - es reicht, Strom, Gas, Wasser & Co. zu zahlen, unseren Kühlschrank zu befüllen, ab und an ins Resataurant zu gehen, Kino, Theater, Konzerte, Kneipe is alles drin, was zum anziehen is drin, ich schlafe maximal freiwillig im Freien & die ein oder andere Reise geht auch. Und wenn das alles durch ist, der Obulus für die private rente weg is, bleibt sogar ein klitzekleiner Rest übrig, den ich an der Börse verjubeln kann.
Doch, das ist mehr als genug - zumindest in meinen Augen.
Und JETZT noch fix fragen, wofür das zusätzliche Geld ausgegeben werden würde... hmmm... das zweite Mopped? Der dritte Oldtimer? Das vierte Eifoun?... Haben wir wirklich zu wenig? Oder fühlt es sich nur so an? Schon mal so richtig zu wenig gehabt? Ich hab während der ein oder anderen Reise mit dem Rucksack schon bei Familien gepennt, die hatten so richtig zu wenig & haben trotzdem nicht den ganzen Tag mit den Mundwinkeln gen Süden gelebt.
Mehr, um des Mehrs willen? Ja, kann man wollen, dann geht's um mehr Kohle - aber ist das wirklich erstrebenswert? Geht' jedem einzelnen hier so schlecht?
...eins hätt ich noch...
Wenn man bedenkt, dass die Steuerbelastung der Reichsten 450(!) StPfls in Deutschland laut DIW 2008 (alte Zahlen, ich weiß aber mein Gott, googeln kann jeder, den es interessiert) bei 34,3% lag & gleichzeitig die durchschnittliche Belastung der Arbeitnehmner bei über 35% liegt.
Würde schon reichen, wenn die "Reichen" die Sozialabgaben mitzahlen würden. Haste ein Einkommen (abhängig beschäftigt ) von mehr als 5500 im Monat, biste feddich mit %ual gleichem Zahlemann & Söhne. Einer, der 1500 Euro verdient, zahlt rund 20% Sozabgaben, einer der 20000 verdient, zahlt unter 1000€ (das Max. hinsichtlich der Beitragsbemessungsgrenzen) - also weniger als 5% Sozialabgaben.
Aus Kap-, V&V- etc. Einkommen zahlst du gar keine Sozabgaben und max. 45%(plus Dings & Bumms) Reichensteuer.
Dass der Staat schlecht mit Geld umgeht, weiß doch jeder. Allerdings frage ich mich, wie es sein kann, dass sich manche Leistungsträger, die Geld in CFDs stecken können zu 70, 80, 90% Geld verlieren und sich anmaßen zu denken, dass sie es besser könnten. Will mir nicht inne Birne.
Scheiße - so viel Text... das nächste Mal veranstalten wir ein Palaver mit nem Glas Roten im Gartenstuhl, Ok?!
;o) ----------- Doppel-ID, Doppel-D, alles eine Baustelle! |