Hypoport - Kurschancen mit dem Finanzvertrieb 2.0

als Anleger bin ich, wenn ich rein Euro gesteuert bin an der höchsten Rentabilität des eingesetzten Kapitals interessiert.
Die entscheidende Frage ist dann: Was passiert mit dem Gewinn.
Wird der über eine Dividende ausgeschüttet, so endet die Rentabilität sofort an dieser Stelle und ich muss mich selbst darum kümmern, diesen wieder rentabel anzulegen.
Habe ich ein innovatives Unternehmen, welches asl Bsp. 100 neue Geschäftsfelder aufmacht und dort den Gewinn reinvestiert ist die Hoffnung, dass die neuen GF langfristig zum EPS beitragen und zu einer attraktiven Renatbilität/Verzinsung beitragen, z.Bsp. duch Kurssteigerung. Und ich muss mich um nichts kümmern!
Bestes Bsp. Smart Insuretech!

Bei Hypoport wird irgendwann der Punkt kommen, wo man es gar nicht mehr schafft, den Gewinn komplett in neue GF rezuinvestieren. Dann stellt sich die Frage einer Dividende.  

Es bleibt festzustellen: Hypoport ist nicht die Telekom ;-)  

bisher eindeutig geäußert. Keine Dividende! Und das, obwohl er der Hauptaktionär und damit Hauptprofiteur einer Dividende ist. Er könnte auf sein CEO-Gehalt komplett verzichten und nur eine Dividende von 1€/Aktie ausbezahlen. Er hätte dann jedes Jahr  über 1 Millionen Euro für sich - nach Steuern! Aber er ist trotzdem gegen eine Dividende. Wenn tatsächlich kein Investitionsbedarf ins Unternehmenswachstum mehr bestehen sollte, was auf Jahre unwahrscheinlich ist, gibt es ARP.

 

... die Dividendenjäger können doch problemlos jedes Jahr die entsprechende Anzahl an Aktien verkaufen, quasi wie Dividende. Können sich die Verzinsung selbst aussuchen. Der Depotwert verringert sich ja nicht, weil die verbleibenden Aktien im Depot durch Kurssteigerung den Verkauf sogar überkompensieren.
Bleibt allein das Problem der Gebühren beim Verkauf...  

du hättest eine sehr gutes Unternehmen, einen echten BlueChip, sehr früh gekauft und mit einem TipTop Einstandskurs im Depot liegen - der Anschaulichkeit halber die Allianz mit EK 30 €.

Würdest du die Aktie verkaufen, wenn du nach wie vor der Meinung an einem sehr guten Unternehmen beteiligt zu sein ?
Ein Unternehmen das dir aufgrund des Nicht-Verkaufens mit einem niedrigen EK eine sehr attraktive DividendenRendite bietet.

Irgendwann hast du soviel Kohle das du natürlich weiterhin Aktien kaufst und verkaufst, aber ganz ehrlich:
Mit zunehmendem Alter kannst du auf den ganzen Trubel auch locker verzichten. Das macht man um des lieben Spaß Willen zwar weiterhin, aber ein bisschen mehr Ruhe hat auch einen verdammt hohen Wert und die Freude darüber frühzeitig bei zwei,drei Unternehmen ordentlich investiert zu haben und Jahr für Jahr Cash zu generieren ohne das das Depot Wert & Substanz verliert - was gibts denn was besser ist ?

Nüscht.

Jahr für Jahr ARPs ist doch auch witzlos, die Aktie soll schließlich liquide sein - eher werde ich mich irgendwann über nette Splittings freuen.
Und vielleicht merkt der Ein oder Andere in unruhiger werdenden Zeiten und nervöseren Märkten auch einen anderen Vorzug etablierter Dividenden Aktien:
Sie reagieren gemäßigter auf Turbulenzen, weil sie von ruhigeren Händen gehalten werden.  

Mir scheint dies eine hochgradig ideologische Debatte zu sein, die auf der ganz persönlichen Situation eines jeden Einzelaktionärs fußt. Stichworte: Alter, sozio-ökonomische Situation, Risikobereitschaft etc..

Wenn das Alles so eindeutig wäre, wie einige Keksperten hier meinen, dann dürften wohl die im DAX gelisteten Unternehmen auch keine Dividenden ausschütten. Tuen sie aber (Ausnahme CoBank, aber die würde liebend gerne.) !
Nichts gegen das Genie von RS, aber abseits einiger Ausnahmen bleibt zu konstatieren, das DAX-Vorstände tendenziell auch wissen, wo der Hammer hängt.

 

Der Hammer:

Die Hypoport AG hebt den fünften Geschäftsbereich aus der Taufe. Deswegen also keine Dividende !

 

tut mir leid, ich kapiers nicht...

"Die Gesellschaft ist vor allem in der Baufinanzierung und Altersvorsorge tätig"!?

Altersvorsorge?

Damit meinen die doch uns, oder? ;-)  

#19956

Es ist -wie so oft- Manche Zeitungsschreiberlinge verstehen nichts von der Materie, wollen aber was schreiben ohne näher hingucken zu müssen.

Eine Schande für die Journalistenzunft!  

Altersvorsorge und Digitalisierung gegoogelt ;-))
vielleicht wäre das ja was.
Ich kenne einen, der kann gut digitalisieren
schönes WE!    

@ Hein_Bl

Vielleicht ist das mit der Altervorsorge auch so gemeint, dass Hypoport IT-Rentner einstellt um deren Rente aufzubessern (:  

ich denke, smart insuretech ist wohl gemeint:
Versicherungen sind Altersvorsorgeprodukte dachte sich der Autor :-)

zum Chart:
Hypoport hat das Dreieck jetzt nach oben durchbrochen und somit den Abwärtstrend verlassen.
Ich gebe zwar nicht viel auf Charttechnik, wollte es aber trotzdem erwähnen....  

Kannst du den Chart mal zur Verfügung stellen?  

Weiß jemand, ob Hypoport-Produkte bei der Commerzbank im Einsatz sind?  

arbeitet eigentlich eher mit der Interhyp zusammen.  

Die Coba ist in der nachfolgenden Quelle als Partner der Hypo gelistet.
Art und Umfang der Geschäftsverbindung kenne ich nicht.

https://report.europace.de/...ce/alle-europace-partner-im-ueberblick/  

Ich weiss nicht, ob das hier schon bekannt ist und diskutiert wurde.

Für uns Berliner wäre es sicher bedauerlich, wenn Hypoport wegziehen würde. Ob das aus Aktionärssicht überhaupt eine gute Idee gewesen wäre, das Haus zu kaufen, ist natürlich eine andere Frage.

 

 

 

 

der Meldung zu den HV-Tagesordungspunkten wurde mitgeteilt, dass Hypoport seinen Firmensitz nach Lübeck  verlagern wird, falls es zu keiner Einigung mit Berlin kommt.  

O.K., Danke, zuviel Sonne am Monitor. ;-)  

interessant, dass Berlin - ohne mit der Gesellschaft Kontakt aufzunehmen - am letzten Tag der Einspruchsfrist sein Vorkaufsrecht ausübt. So kann man vielleicht mit einem Mietshauseigentümer umgehen, aber mit einem Unternehmen? Dass man damit aus der Stadt vergrault? Das ist einfach eine Frechheit.  

seinen Hauptsitz in Lübeck. Und Lübeck ist viieelll schöner.  

Ob Lübeck nun schöner ist, darüber kann man geteilter Meinung sein. Fakt ist, ein Umzug kostet Geld, und man verliert möglicherweise Mitarbeiter, die man braucht. Außerdem ist Lübeck möglicherweise zur Personalgewinnung nicht so attraktiv.  

einen Standort in Berlin brauchen, weil man ansonsten die notwendigen ITler nicht bekommt. Aber juristisch sollte der Standort nach Lübeck zurückverlegt werden. Wäre auch das richtige Zeichen für diese Willküraktion von Berlin. Eigentlich müsste Berlin was besseres zu tun haben, als Vorzeigeunternehmen aus der Stadt zu jagen...