Bei vielen Kommentaren über den Krieg und Waffenlieferungen kann man nur den Kopfschütteln und viele denken, sie sind die großen Strategen. Da kann man nur noch lachen, wenn es nicht so ernst wäre. Keiner oder nur wenige haben einen militärischen Hintergrund, geschweige waren in einem Krieg. Panzer bringen nicht viel, wenn sie nicht im Verbund mit anderen Waffensystemen vernetzt sind, aber das werden die Entscheidungsträger in der Politik eh nicht verstehen. Das größte Problem in der Ukraine ist die schlechte Infrastruktur, es reicht nicht, die westlichen Waffen auf das Schlachtfeld zu bringen, sondern auch einsatzbereit zu halten. Und das ist die Achillessverse dieser Unterstützung, mit Waffen, verschiedenster Modelle und Arten. Denn jedes Land hat seine Waffenproduzenten, keine einheitliche Ausrüstung, nichts kann man mit anderen Systemen kombinieren. Der Profit bestimmt das Geschehen. Egal, man zeigt guten Willen. Den Ukrainern gehen einfach die Männer aus, die Armee blutet aus. Immer ältere Männer ohne richtige Erfahrung werden an die Fronten geschickt. Wie sagt mir ein Ukrainer, man lernt alles an der Front, was nötig ist. Wer glaubt, dass die große Masse freiwillig geht, irrt sich gewaltig, nicht bei Russen auch nicht bei den Ukrainern. Und hört auf zu glauben, jetzt gehts Richtung Krim, bis jetzt hatten die Russen das sagen und das hat sich bis Heute nicht geändert, an keinen Tag. Wie habe ich mal gelernt, eine verlorene Schlacht, ist kein verlorener Krieg, sondern auch eine Chance. Und dieser Krieg ist auch ein "Glücksfall" für jedes Militär, auch wenn sich das zynisch anhört, im Angesicht der Opfer, egal auf welcher Seite. Der Nebel des Krieges macht uns blind, Propaganda soll uns das richtige Bild vermittel, damit wir später, mit wehenden Fahnen, früher für Ruhm und Ehre und Vaterland, heute für Freiheit und Demokratie zur Schlachtbank geführt werden. Ich habe auch an sowas geglaubt, mit meinem elitären Denken, bis ich Krieg persönlich erlebte. Viele Menschen zerbrechen daran, manche werden zu Monstern und andere sperren die Erlebnisse in den tiefste Keller weg.
Ich schreibe hier nicht oft, da viele nur noch in Schablonen denken und eine andere Sichtweise diskreditieren, ohne wirklich den Willen zu zeigen, den anderen anzuhören. Das gleiche Bild in der Politik. Unsere westliche Politik ist Interessen gesteuert, das ist ok und nicht verwerflich, aber man sollte diesen dann auch ehrlicherweise auch kommunizieren. Bei den Russen schaut es genauso aus, da mach’ ich mir nichts vor. Und wenn Polen und das Baltikum glaubt, wir werden Sie retten, der irrt sich gewaltig, das werden die zukünftigen Bauernopfer sein, Pufferzonen zum wohle aller. Ich hoffe mal, dass die Nationalisten und da gibt es in der Politik genug, noch ein Rest von Verstand haben und den Bogen nicht überspannen. |