Bei aller Skepsis, ich traue Nano One schon die unternehmerische Fähigkeit zu, kurzfristige Ziele nicht nur anzukündigen, sondern auch umzusetzen :-)! Deshalb sollen sie jetzt einfach die für dieses Jahr angekündigten 200 Tonnen und im nächsten Jahr die erwarteten 2000 Tonnen produzieren und an den Mann bringen. Mittelfristig wäre dann der Bau der DEMO Anlage wünschenswert und da bist du dann mein/unser Mann und darfst uns gerne deine zeitlichen Einschätzungen und vielleicht auch (wenn möglich) Kosten dazu mitteilen.
Ich habe mir tatsächlich einige Artikel von V.I. Klausmeier (Sylvatex) durchgelesen und hier im Interview beschreibt sie ganz gut die allgemeine Situation in Nordamerika und beantwortet die Fragen aus meiner Sicht total realistisch. https://medium.com/authority-magazine/...ngs-you-need-to-f1fbb7b37def
Ausgehend von deiner angebrachten Skepsis, wäre die Skepsis nach dem Lesen des Interviews nicht auf ganz Nordamerika angebracht? Sie spricht da alle Probleme an, die natürlich schon wegen der schlechten Ausgangslage NORDAMERIKAS "ALLE" da Vorort betrifft. Ich denke, das Nano One wirklich seine Hausaufgaben gemacht hat, die ein so kleines Unternehmen wie sie es sind, überhaupt nur machen kann und konnte. Ich bezweifle sogar, dass Firmen wie Sylvatex (die es ähnlich wie Nano One damals versuchen, mit Pilotanlage und Lizenzen), überhaupt so weit und lange durchzuhalten, auch wenn sie dadurch den kostengünstigeren Weg gehen.
Klausmeier sagt es, wie es wirklich ist. Zitat: Die Dinge, die mich an der US-Fertigung am meisten beunruhigen, sind 1) die Notwendigkeit, sich schnell zu bewegen, 2) die Knappheit an Materialien und 3) die geopolitischen Druckpunkte. Da die USA auf den Aufbau unserer Infrastruktur hinarbeiten und versuchen, unsere nationale Sicherheit durch Energieunabhängigkeit zu erhöhen, mache ich mir Sorgen, dass wir die schnellsten/einfachsten Lösungen unterstützen werden, anstatt die, die dem Test der Zeit standhalten können. Es wird unerlässlich sein, flexible, widerstandsfähige und nachhaltige Lösungen zu ermöglichen, die wir für kommende Generationen nutzen können. Es gibt auch Bedenken darüber, woher wir Materialien und Mineralien beziehen. Dieses Thema ist bereits mit dem Krieg zwischen Russland und der Ukraine, wo es große Nickelvorräte gibt, zum Mainstream geworden.
Am Beispiel von Lithium Americas sieht man ja, was das alles auslöst. Zitat aus dem Aktionär: Ferner teilte das Unternehmen mit, dass der Vorstand die Trennung der nordamerikanischen und argentinischen Einheiten in zwei unabhängige Aktiengesellschaften genehmigt hat. Die Aktionäre werden auf der Jahreshauptversammlung am 31. Juli darüber abstimmen können. Diese Aufspaltung sei auf die angespannten Beziehungen zwischen den USA und China zurückzuführen. Um die Thacker Pass-Mine in Nevada zu bauen, muss Lithium Americas zudem die Beziehung zum chinesischen Lithium-Player Ganfeng Lithium beenden, so der CEO John Kanellitsas.
Die Tatsache, dass "jetzt!" alles in Nordamerika akzeptiert wird, was schnell zu einer Batteriezelle produziert und verwendet werden kann, ergibt aus meiner Sicht, kurzfristig!, eine Pole-Position für Nano One, sobald die Reaktoren dort heiß laufen. Schaffen sie es, dass die Bergmänner auch die Rohstoffe liefern und die großen Player sie auch als Partner und Mitspieler integrieren, fördern und unterstützen, dann wird Nano One die nächsten zwei Jahre auch ein solides Fundament für die Zukunft gießen.
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