…du schriebst ja mal, das du nie Einzelaktien kaufst sondern mit Hilfe von ETF‘s Trend zu folgst..das Thema nehme ich mal unabhängig von K+S auf…
So weit ok, weil das die aktuelle „landläufige“ Meinung darstellt. Ich halte ETF‘s für eine Fehlentscheidung wenn man über ausreichende Mittel verfügt um seine Aktienanlagen breit streuen zu können. Über den Minimum-Betrag kann man sicherlich streiten, aber in der heutigen Zeit, mit den minimalen Gebühren, der einfachen Orderabwicklung, kann man einen Sektortrend auch einfach mit 5-10 Aktien selber spielen.
Was ist der Vorteil?
Der Investor hat die volle Entscheidungsgewalt über seine Beteiligungen, was er im Falle von ETF‘s nicht hat. Bei ETF‘s hat er nur die Entscheidung ob er investiert oder nicht…
Der Fondsverwalter geht zur HV und nicht der Geldgeber (= Fondsbesitzer). Hast du bei deinen ETF‘s schon mal nachgefragt wie deren Abstimmungsverhalten (genau, nicht nach deren Marketing) bei Hauptversammlungen ist?…nicht das du den Kalisektor spielst, der ETF u. a. K+S enthält, und der Verwalter stimmt für den Vorstand…nur als Beispiel…
Der Investor kann auch nicht bestimmen, ob Aktien verliehen werden, was m.E. die nächste wichtige ökonomische Entscheidung ist, die man aus der eigenen Hand gibt.
Die dritte Entscheidung ist bei Dividendenzahlungen…ich bin hier nicht bei Cum/Ex und diesen ganzen Betrügereien. Wenn ich das richtig im Kopf habe, werden immer noch Aktien über den Dividendentermin so gesteuert, das Quellensteuern optimiert werden. Das halte ich nicht für verwerflich, weil ich hier die europäischen Staaten in der Verantwortung sehe, allerdings würde das kein normaler Aktionär machen.
Die Kurzform, man spart/ investiert, aber gibt die Entscheidung über seine eigenen Mittel ab…oder etwas pointiert, Kauf mal ein Auto, ich fahre gerne damit…
Ich halte die großen ETF Verwalter, wie z.B. Blackrock, u. a. aus den o.g. Gründen für äußerst gefährlich…
Das mal unabhängig von K+S…
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