Also ich lese das so, dass der Potash Markt wieder auf das normale Niveau mit den jährlichen Steigerungen von 2 % zurückkommt. Allerdings sind auch die weltweiten Kapazitäten gestiegen, so dass bei normaler Auslastung ein deutlicher Überschuss vorhanden ist. Gut ist, dass die Preise für landwirtschaftliche Produkte klar nach oben weisen und die Böden eine großen Nachholbedarf an Dünger haben. Wie immer können Wetterkapriolen das Zünglein an der Waage sein.
Wenn die Hersteller also Masse vor Preis bevorzugen, und ihren normalen Minenoutput auf den Markt werfen, sehe ich keine großen Preisbewegungen nach oben. Sind die Hersteller weiterhin diszipliniert und kürzen die Produktion um 2 bis 4 %, so könnten ab dem 2. Halbjahr deutlich bessere Preise erzielt werden.
Ein großes Fragezeichen bildet natürlich China. Zum einen ist nicht ganz klar, wieviel Potasch dort mit der Corona Krise produziert wird. Zum anderen gibt es keine Daten über den Lagerbestand. Ich schätze die Chinesen als sehr stur ein. Der Wirtschaftskrieg mit den USA hat bisher den Abschluss von Düngerverträgen verhindert. Zu viele Betonköpfe an der Macht.
Alles in allem bleibt die Lage unübersichtlich und schwierig. Entscheidend wird letztlich sein, wie das Wetter zur Düngesaison in den USA ausfällt.
Klar ist nur, das nichts klar ist. Entsprechend werden wir zu den Zahlen am 12.03.2020 auch wieder viel Geeiere von Herrn Lohr hören. Angesichts der weltweit vorhandenen Potash Kapazität fragr ich micht schon, was BHP an diesem Markt so toll findet. Bisher und auch die nächsten Jahre können die jetzigen Hersteller den Markt locker bedienen, ohne das die Preise explodieren müssen. |