Das der Konsens hier bei Goldman (= V-Erholung auf SPX 3.200) lag, ist mir in der Tat entgangen.
Ich zitiere dich mal aus #604: "Eine alternative Entwicklung wäre die V- oder U-Erholung, die vor allem Wall Street sieht (GS mit 3200 am Jahresende). Hätte Wall Street recht, ginge es JETZT schon darum, das Tief auszuloten und sich längerfristig long zu positionieren. Ich glaube aber, dass GS die Muppets und Kleinanleger nur verhohnepiepelt."
Nur um den in Fettschrift gesetzten Teil deines zweiten Satzes ging es mir, denn ich halte es in der Tat für möglich (wie heute auch vor US-Eröffnung geschrieben), dass die ca. 8.200 im DAX der Tiefpunkt in Sachen Corona waren.
Wenn man das - wie ich - für möglich hält, stellt sich natürlich zwangsläufig auch bereits zu diesem Zeitpunkt die Frage einer längerfristigen Long-Positionierung. Ob überhaupt und wann wieder alte Höchststände erreicht werden, interessiert mich nicht und weiß ich auch nicht. Mir ging es einzig und allein um den möglichen Tiefpunkt.
Insofern kann GS durchaus falsch liegen (mit den prognostizierten Höchstständen zum Jahressende in Gestalt einer V-förmigen Erholung). Ich persönlich halte diese auch für eher unwahrscheinlich. Das ändert aber nichts daran, dass wir möglicherweise die Tiefststände letzte Woche bereits gesehen haben.
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