Der USA Bären-Thread

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neuester Beitrag: 18.08.25 16:45
eröffnet am: 20.02.07 18:46 von: Anti Lemmin. Anzahl Beiträge: 156421
neuester Beitrag: 18.08.25 16:45 von: ARIVA.DE Leser gesamt: 25840043
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08.05.19 10:30
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820 Postings, 2619 Tage birkensaftÜberbewertet ist klar, aber wann gibt es Crashs

In dem Moment, wo die Institutionen/Leute unerwartet illiquide sind, jedoch Verbindlichkeiten zu bedienen haben und damit alle gleichzeitig ihre Aktienbestände liquidieren müssen.
Wann kommt es also zu dieser Illiquidität?
1929 war es eine Aktienblase auf Pump, die nicht aufrecht zu erhalten war (Aktien wurden mit Geld aus Krediten gekauft, die auf Aktien aufgenommen wurden). Kredite mussten wegen irgendwann fallender Kurse bedient werden, Aktien aus Sicherheit verkauft, mehr Kredite zurückgezahlt etc.
2001 war es wieder eine Aktienblase in Tech-Werten, weil alle von den Möglichkeiten des Internets geblendet waren. Es wurde für Ramschaktien viel Geld (und für gute ebenfalls viel zu viel) bezahlt, es gab eine Verkaufspanik. Da Aktien auch als Sicherheiten benutzt wurden, mussten sie verkauft werden. Dazu kam die Erkenntnis, dass viele Aktien Luftnummern waren und das Geld weg. Leute die vorher (vermeintlich) Geld hatten, hatten es danach nicht mehr was zur Rezession geführt hat.
2008 gab es in dem Sinne keine richtige Aktienblase. Dennoch kam es zu Liquiditätsproblemen, weil die Banken auf faulen Hypothekenkrediten hockten, sich gegenseitig kein Geld mehr leihen wollten, massive Abschreibungen tätigen mussten und schließlich ebenfalls Liquiditätsprobleme bekamen. Schlau wie sie waren, hatten sie natürlich noch die faulen Kredite überall hin verteilt, so dass nicht nur Banken in Liquiditätsprobleme kamen.

Die Frage ist doch: Wie läuft es dieses mal ab und haben wir eine Aktienblase. Auslöser könnten sein: 1. Hochverschuldete europäische Unternehmen bekommen keine rollenden Kredite mehr, weil die Banken in Schieflage kommen (das ist was Draghi durch seine letzten Aktionen zu verhindern sucht)
2. Nachfrage der Märkte lässt nach, Gewinne der Unternehme brechen ein, Schulden können nicht gezahlt werden, CBOs, die vermeintlich sicher sind, müssen abgeschrieben werden
3. Wir haben eine Aktienblase, die Aktien sind auf Pump gekauft / beliehen (s. Elon Musk) und es gibt irgendwann einen Tipping Point an dem Verkauft wird.

Wenn es eine Aktienblase gibt, muss man meiner Meinung nach die Geldmenge einbeziehen, um die Dimensionen in Relation zu setzen. Eine so außergewöhnlich lange Zeit Niedrigzinsen geht am Währungssystem nicht vorbei ohne außergewöhnliche Folgen zu haben. Es gibt eine Inflation, jedoch (bisher) ausschließlich eine Asset-Inflation. Außerdem muss man bedenken, das viele Kredite extrem niedrig verzinst sind (quasi gar nicht), das heißt, man kann das Spiel mit niedrigen Zinszahlungen und rollenden Krediten sehr weit treiben. Dass vieles Analog zu 2001 abläuft, scheint mir plausibel, zumindest sind "Digitalisierung", "KI" und "IoT" usw. ähnliche Worthülsen geworden wie es 2000 der "Cyberspace" war. Ähnlich wie 2000 sehe ich dort zwar zukunftsweisende Technologien, jedoch ist die Erwartungshaltung und Phantasie dort inzwischen doch schon sehr groß.

Ich bitte um Anregungen, wie es sonst noch zu Liquiditätsengpässen kommen könnte. Es fehlt vielleicht noch ein China-Szenario  

08.05.19 10:31
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16041 Postings, 4563 Tage NikeJoeDie Trump-Nummer

Also diese Verhandlungen kommen mir ähnlich wie am Bazar in Syrien vor. Dort war ich auch gewesen. Von Damaskus bis Aleppo mit dem Auto durch wilde Wüsten-Gegend. Ich kenne das also ein wenig wie es früher war. Doch das ist Geschichte!

Irgendwo sind auch Trumps Zahlen zu den Zöllen gegenüber China Fantasie-Zahlen, die er halt bei Bedarf beliebig anpassen kann. Fallen die Börsen geht er sofort damit runter oder setzt die Verhandlungen aus, damit sich die Börsen daran gewöhnen können ;-)





 

08.05.19 10:34
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80400 Postings, 7777 Tage Anti Lemming# 928 - Wie lange noch, lieber N-Joe, werden

denn deiner Meinung die Nullzinsen noch weiterlaufen? Bis zum St. Nimmerleinstag?

Eines der fehlerträchtigsten Worte bei der Zustandsbeschreibung der Börse ist das Wörtchen "nie"...

...niemals mehr Bewertungen wie in den 1970er Jahren... [N-Joe]

..., dicht gefolgt von "Diesmal ist Alles anders".

-------------------------

Diejenigen, die Letzteres von sich gaben, sind zum Glück längst ausgesperrt aus dem Bärenthread oder ersatzweise weggeekelt.  

08.05.19 10:39
4

820 Postings, 2619 Tage birkensaft@AL und NikeJoe

Zinsen werden steigen, wenn (gallopierende) Inflation ein Problem wird. Das wird passieren, wenn das ganze künstliche Zentralbank-Geld nicht in der nächsten Krise verpufft sondern nach und nach seinen Weg zu den "normalen" Bürgern findet. Ansonsten tipp ich aber auf ein Japan-Szenario  

08.05.19 10:39
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80400 Postings, 7777 Tage Anti Lemming# 930

In Indien dauern Verhandlungen mit Straßenhändlern ebenfalls übergebührlich lange. Man will ein schönes Tuch kaufen, und der Händler verlangt umgerechnet 350 Euro. Nun bietet man 3 Cents, und nach zeremoniell offenbar zwingenden zwei Verhandlungsstunden bekommt man das Tuch dann für 13,50 Euro.
 

08.05.19 10:42

80400 Postings, 7777 Tage Anti Lemming# 932 "Japan-Szenario"

Darunter werden "ewige" Nullzinsen verstanden. Zinsen steigen "nie" wieder.

Weiter in # 931, 2. Absatz.

Mein "gut analysiert" war für die "galoppierende Inflation", mit pp.  

08.05.19 10:47
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820 Postings, 2619 Tage birkensaftOb in Japan die Zinsen nie wieder steigen

weiß ich jetzt noch nicht, man weiß ja nie, bislang sind sie es über eine seeehr lange Zeit nicht. Das zeigt, dass das zumindest kein Szenario außerhalb jeder Vorstellungskraft ist. Damit erst einmal zu einer steigenden Inflation kommt, braucht es schon massiven politischen Willen und Durchsetzungskraft gegen die, die auf dem Geld hocken. Stichwort Umverteilung  

08.05.19 10:48
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16041 Postings, 4563 Tage NikeJoeÜberbewertung; simple Rechnung

Angenommen wir haben an den Börsen eine aktuelle Überbewertung von 100%. Was sind die Opportunitätskosten, wenn die Überbewertung lange anhalten würde?

Es sind die ungefähr 8% p.a., die man langfristig an den Börsen passiv schaffen kann. D.h. nach 9 Jahren  hätte man die 100% Überbewertung, die an den Börsen zwischendurch korrigiert wurden, schon wieder verdient. Aber nach dem nächsten Bärenmarkt werden die Bewertungen nicht bei "fair" (-50% von heute) stehen bleiben, sondern gerade wegen der ultralockeren Geldpolitik (Thema MMT) wieder in Richtung Überbewertung ansteigen.

Es ist also eine Art Pokerspiel, in dem Zeit und Zentralbankpolitik eine große Rolle spielen. Je kurzfristiger die Ausrichtung, desto mehr muss man pokern...


@AL: EWIGE Nullzinsen. Das war natürlich auch etwas zynisch gemeint. Ich sehe auch Gefahren der Inflation. Aber Japan hat vorgezeigt, dass es auch ohne gehen könnte. Gut, die Börsen in Japan sind auch kein Ruhmesblatt. Nach einer Monsterblase 1989 lief der Nikkei225 in einen 20 Jahre-Bärenmarkt (unglaublich, denn das kennt man sonst nur von Gold).


 

08.05.19 10:51
1

80400 Postings, 7777 Tage Anti Lemming# 936 - 20 Jahre ist für Viele schon eine kleine

Ewigkeiten, vor allem für Daytrader.  

08.05.19 12:18

6551 Postings, 5503 Tage MurmeltierchenHacker erbeuten Bitcoins in Millionenhöhe


Hacker haben Bitcoins im Wert von 36 Millionen Euro von Binance, einer der größten Handelsplattformen, gestohlen. Die Hongkonger Kryptobörse teilte mit, die Eindringlinge hätten 7000 Bitcoins mit einer Reihe von Techniken abgehoben, "darunter Phishing, Viren und andere Angriffe". Binance werde alle Ein- und Auszahlungen für "etwa eine Woche" einstellen, hieß es weiter.

da fühle ich mich meinen zertis besser....  

08.05.19 12:45
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28740 Postings, 2964 Tage goldik#6937Hacker..

da fühle ich mich mit meine zertis besser...        Vor 10 Jahren habe ich gelernt,daß es sowas wie ein                       Emittentenrisiko gibt,(ich hoffe,Sie verstehen Spass? +empfinden mich nicht als Troll)  

08.05.19 12:52
1

7 Postings, 2297 Tage kerianpushkasLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 08.05.19 13:02
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 1 Tag
Kommentar: Werbung

 

 

08.05.19 13:12
1

6303 Postings, 3199 Tage dome89@nikejoe

ich würde die Berechnung eher vom Wirtschaftwachstum der USA abhängig machen. Diese sollte die nächsten 10 Jahre im Schnitt ca. 2 Prozent p. a. betragen.

Man kann sich hierbei z. b. den S&P 500 hernehmen und das Durchschnitts KGV ansehen. Hierzu haben wir bereits schon im Thread diskutiert.

Wen man das ganze hochrechnet. kommt man auf Werte im S&P 500 in Höhe von ca. 2200 für das Jahr 2028.

Meiner Meinung nach ist das Risiko/Chance Verhältnis für Long Investoren momentan einfach nicht gut. Vereinzelt findet man vllt. eine Firma bzw eine Branche welche unter die Räder gekommen ist (z. B. Pharmaverkauf CVS).

Vorallem würde ich Techbuden mit hohen Schulden meiden oder welche Zyklus sind wie z. B. Intel.

 

08.05.19 13:23
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6303 Postings, 3199 Tage dome89NikeJoe zu Japan

Die Regierung braucht ausreichend Steuereinahmen zur Deckung der Zinszahlungen.

Unter der Annahme das die Steuereinnahmen konstant bleiben (alternde Gesellschaft wird eher abnehmen) und es keine wirtschaftlichen Schocks gibt werden in Japan die Zinszahlungen im Jahr 2040 die Steuereinnahmen übersteigen. (Zinssatz bei ca. 1 Prozent)

Nimmt man jetzt an die Zinsen würden würden um nur 1 Prozentpunkt weiter steigen muss Japan weitere 25 Prozent mehr Steuereinnahmen aufwenden. und bei 2 Prozentpunkten würde das komplette Finanzsystem crashen.

20 Prozent der Exporte Japans gehen nach China. Wen es dort Probleme gibt hat Japan auch Probleme und es könnte vorher einbrechen...

Der Japanische Staat besitzt zustäzlich 40 Prozent der Börsenkapitalisierung und über 20 Prozent aller ETF. Staatsverschuldung 270 Prozent....



 

08.05.19 13:43
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836 Postings, 5720 Tage FishiLage im Dax

"spitzt sich zu"

im wahrsten Sinne des Wortes




 
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08.05.19 16:01
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12993 Postings, 6601 Tage wawiduLage "spitzt sich zu" - nicht nur im DAX-Chart

 
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08.05.19 16:09

4579 Postings, 5349 Tage TheodorSJa, die Lage spitzt sich zu

08.05.19 16:57

6303 Postings, 3199 Tage dome89Zu Iran Konflikt

Das heißt meiner Meinung nach sofort Öl Long....  

08.05.19 17:10

16041 Postings, 4563 Tage NikeJoe@dome89: Wachstum?

Also das langfristige Wachstum der Gewinne liegt eher im Bereich 8% p.a., selbst wenn das BIP (fiktive Kennzahl!) deutlich weniger stark ansteigt. Das hängt vor allem mit dem Produktivitätswachstum zusammen.

Natürlich muss man am Ende eines Konjunkturzyklus, wo eine wirtschaftliche Sättigung eintritt, vorsichtiger sein. Da wird das für die nächsten 10 Jahre wohl nicht im Durchschnitt erzielbar sein. Aber was wäre die Alternative? Daytraden, oder? Die Million rein in den Markt und beim ersten Zucker gleich wieder raus ;-)
Die Bankster würden sich in der Tat freuen über solch schönes risikoloses Einkommen... aber bitte bei einer heimischen Bank durchführen. Ein wenig Patriotismus gehört dann schon dazu.


 

08.05.19 17:52
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6551 Postings, 5503 Tage Murmeltierchengoldik

emittendenrisiko bei zertis ist in der tat das damoklesschwert, vor allem wenn man auf den finalen crash setzt - der dann wahrscheinlich ( mußt jetzt nicht wieder die goldwaage auspacken) auch die meisten emittenten mit ihren ausgegebenen zertis killt.
irgendwie sind shorter immer die looser...auf lange sicht  

08.05.19 21:36
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6303 Postings, 3199 Tage dome89trinkt Tr ump heimlich oder was sollte der nächste

08.05.19 22:56
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80400 Postings, 7777 Tage Anti LemmingP.O.S. - cratering -41 %

08.05.19 23:22
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6303 Postings, 3199 Tage dome89Intel

https://www.ariva.de/news/...echsten-drei-jahre-mit-niedrigem-7566273

Die Nachricht ist eine Verkaufsempfehlung von der Fürhungsriege..  

09.05.19 08:53
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12993 Postings, 6601 Tage wawiduSPX aktuell

Wie ich schon einmal gepostet habe, ist der CCI 100 eines meiner schärfsten Analysemesser. Ist dieser Indikator einmal aus der oberen Extremzone nach unten ausgebrochen, kehrt er für längere Zeit nicht mehr dahin zurück, sondern eilt i.d.R. recht zügig in Richtung untere Ertremzone.  
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