Ein schöner Deal wäre doch ein Swap zwischen der Bundesbank und Chinas Zentralbank.
Beide Zentralbanken haben ein Problem:
- Die Bundesbank (Buba) hat 1 Billion Euro Target-2-Forderungen gegen die EZB, das entspricht rund 1,2 Billionen Dollar. Diese Target-2-Forderungen sind schwierig bis gar nicht eintreibbar.
- Chinas Zentralbank (PBoC) sitzt auf 1,2 Billionen Dollar in Form von US-Staatsanleihen, die sie gern losschlagen würde, ohne die Weltwirtschaft in eine Abwärtsspriale zu schicken (siehe Text in # 818).
Hier ließen sich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Die Bundesbank nimmt China außerbörslich (Swap) sämtliche US-Staatsanleihen ab, und Chinas Volksbank erhält im Gegenzug (ebenfalls außerbörslich, also nicht kursbewegend) die Forderungen der Bundesbank gegen die EZB, die ja in sicheren Euro (*räusper*) denominieren.
Dann wäre China die ungeliebten US-Dollar los, und die Buba bekäme auf magische - zuvor für unmöglich gehaltene - Weise ihre Target-2-Ansprüche erstattet.
Die Target-2-Fordernungen gingen dann sozusagen lautlos auf China über. Ist für China halb so schlimm, denn die Chinesen haben ja eh schon den Hafen von Piräus gekauft. Sie operieren also auf vertrautem Terrain ;-) |