Für die geduldigen Leser gibt es jetzt ein Belohni vom Fernseher. Heute habe ich einen Spread auf die Commerzbank geöffnet. Kurs der Aktie bei Positionseröffnung war 5,30€. Gesamtkosten waren unter 100€ und der Maximalverlust wenn die Bank Pleite geht sind 100€. Das ganze besteht aus 3 Legs.
Leg 1: Zuerst wird sich an der Börse Geld geholt. Dazu habe ich 2 Short Puts verkauft CBK PUT DEC18 10,00€, Prämieneinnahme waren 5,10€, bzw 1.020€. Fällt die Aktie auf Null (unwahrscheinlich, aber möglich), dann muss ich Aktien für 10€ Kaufen. Also kann ich mit dieser Short Position maximal 4,90€ verlieren, also 980€.
Leg 2: Gegen diesen wenn auch unwahrscheinlichen Fall habe ich mich mit einem Long Put abgesichert und habe gekauft 2 CBK PUT DEC17 5,60€ zu 1,21€. Die Absicherung hat also 242€ gekostet. Fällt die Aktie gegen Null, dann bekomme ich 5,60€ minus der Prämie von 1,21€. Der Long Put gewinnt 878€. Dieses Konstrukt aus den beiden Legs bringt eine Prämieneinnahme von 780€ bei einem maximal möglichen Verlust von 100€.
Leg 3: Von den übrig gebliebenen 780€ habe ich mir einige long Calls ins Depot gelegt. Kauf 40 CBK CALL DEC17 8,00€ zu 0,20€.
Für das Öffnen aller Legs wurden nach Gebühren und vor Steuer 70€ aufgewendet. Es können maximal 100€ verloren werden. Bei möglichen Kurssteigerungen arbeiten die 40 Long Calls kräftig mit Kurssteigerungen. Steigt die Aktie um einen Euro, dann gewinnen die Long Calls ca. 500€. Für den nicht unwahrscheinlichen Fall, das die Aktie bis Ende 2017 auf 8€ steigt geraten die Long Calls in das Geld und verdienen 400€ pro 0,10€ weitere Kurssteigerungen. Weiterhin dienen die Long Calls als Deckung von Short Calls, die man monatlich schreiben kann. Heute habe ich keine geschrieben, werde das aber höchstwahrscheinlich in den nächsten Tagen tun.
Auf jeden Fall kann ich mit dem gesamten Konstrukt sehr gut schlafen ;-)
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