Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 21.04.25 22:33
eröffnet am: 05.11.12 08:09 von: permanent Anzahl Beiträge: 198168
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15.04.25 00:10

8309 Postings, 9216 Tage fwsDas Gutachten seines Arztes zum ...

... geistigen Gesundheitszustand von Trump, muß ein kleines Gefälligkeitsgutachten gewesen sein, denn ein mit Rationalität gesegneter Mensch, würde bestimmt nicht solch einen Mist verzapfen (s.u.). Nicht mal der manchmal etwas tatterig wirkende Biden, wäre auf solche stupiden Ideen gekommen:

"... +++ 21:06 US-Präsident Donald Trump macht Selenskyj für russischen Angriffskrieg verantwortlich +++
Der US-Staatschef Donald Trump hat Präsident Wolodymyr Selenskyj für den russischen Angriff auf die Ukraine verantwortlich gemacht. "Wenn sie einen Krieg anfangen, dann müssen sie wissen, ob sie den Krieg gewinnen können, oder? Sie fangen keinen Krieg gegen jemanden an, der 20-mal so groß ist, wie sie und hoffen dann darauf, dass ihnen jemand Raketen gibt", so Trump unter Bezugnahme auf die ukrainischen Forderungen nach mehr Patriot-Flugabwehrsystemen und entsprechender Munition. Entgegen der Aussagen Trumps hat Russland mit seinem großangelegten Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 den Krieg begonnen - und nicht die Ukraine. ..."

https://www.n-tv.de/politik/...Trump-Vize-Vance--article23143824.html

 

15.04.25 00:46

8309 Postings, 9216 Tage fws"Trump ist viel gefährlicher als Nixon"

Trumps Griff nach dem Kennedy-Center scheint ein kleiner Racheakt des notorischen Narzissten zu sein:

"Kennedy Center
Ein Palast für Trump
Der Präsident hat die Macht am Kennedy Center übernommen, der wichtigsten nationalen Kulturinstitution der USA. Seine Gegner ducken sich weg. Ein Besuch in Washington, D.C.
Von Sebastian Hammelehle
14.04.2025,  ..."

https://www.spiegel.de/kultur/...-gegner-a-b496ebc0-88a0-4946-8892-70

Zumindest die Elite-Universität Harvard versucht sich gegen Trumps MAGA-Griffel auf amerikanische Kultur und Wissenschaft zu wehren:

"Forderungen abgelehnt
Eliteuniversität Harvard stellt sich gegen Trump

Donald Trump geht rabiat gegen amerikanische Hochschulen vor. Doch nun gibt es Widerstand von der wohl prominentesten Uni. In Harvard wehrt man sich gegen brisante Vorgaben der US-Regierung.

14.04.2025, ..."

https://www.spiegel.de/ausland/...f70c669-cd05-47af-a4fb-db235a437746

 

15.04.25 09:29
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73041 Postings, 6162 Tage Fillorkill'xivi&fillorkille: was ihr hier postet'

Dauerempört mit dem Finger auf fiese Typen zu zeigen macht einen fragenden Geist eben nicht satt. Der will eher das Wie und das Warum erkunden, nicht zuletzt um daraus eine mögliche Zukunft ableiten zu können. Das irrlichternde und zugleich absolut schamlose Trumpregime sprengt dabei alles was vor seiner Machtübernahme auch nur denkbar gewesen wäre. Deshalb sind ausgreifende und auch etwas abseitige Theorien zu seiner Herkunft und Mission durchaus legitim. Mein persönlicher Leitfaden ist der Imperativ amerikanischer Psychologie, nämlich 'result = intention'. Aber damit der greifen kann braucht es Resultate die einen gewissen Bestand haben, nicht nur spektakuläre Durchgangsereignisse in einem chaotischen Prozess.  
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15.04.25 18:35
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23566 Postings, 6852 Tage Malko07#198125: Denn die USA sind abhängig von Importen

und Kreditgebern.

Stimmt! und wenn man das so weiter laufen lässt werden wir unter Garantie das momentane Ende unseres weltweiten Finanzsystems erleben. Und das würde in einem absoluten einmaligen Zusammenbruch der Wirtschaft enden mit weltweitem Elend und Kriegen.

Manch einer meint man hätte noch 10 bis 20 Jahre Zeit dieses Problem anzugehen. Hoffen diejenigen die so etwas sagen, sie wären dann weg und könnten bis dahin glücklich den Lebensabend verbringen?

Je länger man diese wahnsinnige Aufgabe aufschiebt umso schwieriger wird eine Lösung. Schon jetzt scheint es unmöglich. Wenn aber die Neuverschuldung der USA erheblich abgebremst wird, wäre man schon auf einem guten Weg. Und die Neuverschuldung kann man nur abbremsen in dem man das Handelsungleichgewicht verringert. Wird sicherlich eine größere negative Auswirkung in den USA haben und auch bei uns in Europa, besonders bei exportlastigen Staaten, aber nicht nur bei denen.

Also was nun? Soll man einfach alles so weiter laufen lassen?

Das kann man nicht von heute auf morgen ändern. Wie auch, wenn man gleichzeitig die Einwanderung abstellen will.

Richtig. das ist ein Prozess der viele Jahre andauert, auch wenn man ihn brutal angeht. Es braucht sogar eine Umerziehung der US-Bevölkerung. Sie werden ihren Konsum erheblich einschränken müssen. Wie dabei die Einwanderung helfen soll, verstehe ich nicht. Tun die Einwanderer nicht konsumieren?

Die Grünen müssten sich unheimlich freuen wenn der zum Teil unsinnige Konsum etwas runter gefahren wird. Damit einher geht eine Reduzierung von CO2. Aber die Grünen sind verwirrt. Sie sind doch mehrheitlich Anhänger vom erheblichen staatlichem Schuldenwachstum.  

15.04.25 21:23
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73041 Postings, 6162 Tage Fillorkill'Soll man einfach alles so weiter laufen lassen'

Warum denn nicht ? Bring doch mal eine Begründung. Und auch dafür, weshalb das Schreddern öffentlicher Schulden = privater Geldvermögen eine erstrebenswerte Alternative sein soll. Dann kann man darüber reden. Klar ist, angesichts der mittlerweile kumulierten Überschüsse an Waren, Leistungen und Kapital auch eine rationalere, menschenfreundlichere und klimaschonendere Weise der Reichtumsproduktion vorstellbar, doch das apokalyptische 'bettelarm aber schuldenfrei' zählt sicher nicht dazu. Erinnert ein wenig an Pol Pot, wie ich finde.  
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16.04.25 09:38
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526 Postings, 533 Tage xiviMacht

Trump will die Zölle auch nutzen um Steuern zu senken. Das kann man nur, wenn weiter munter importiert wird. Doch Zölle sind auch Steuern, sie werden von den Konsumenten bezahlt letztendlich ,nicht von den Produzenten, was Trump aber suggeriert. Glaubt er es allenfalls selber?
In den USA sind gigantische Vermögen entstanden. Die Staatsverschuldung hat auch dazu beigetragen. Aber auch Kapitalflüsse aus aller Welt. Staatsverschuldung ist oft auch eine Umverteilung zugunsten der Vermögenden, für die soll es aber Steuersenkungen geben. Jetzt verlieren sie halt Teile ihrer Vermögen eventuell durch eine längerfristige Wirtschaftskrise.

Wie will man eine breite Produktion anstreben in den USA über Nacht, auch dort fehlt es vielerorts
an Fachkräften und die braucht es um eine Fabrik zu planen und konzipieren. Da kann man nicht einfach irgend welche Leute nehmen. Dann braucht es allerlei  Maschinen usw.  Auch die müssen importieren werden . Es gibt die Produktion für vieles nicht in den USA.
Wer soll die Fabrik dann bauen? Entlassene Beamte? Die Einwanderer aus Lateinamerika kommen oft auch für solche Jobs in die USA.

Das kann dann im Einzelfall Jahre gehen, gerade zB. für pharmazeutische Produkte.

Das Handelsbilanzdefizit der USA sagt nicht alles aus. Wenn z.B. ein IPhone verkauft wird, fliesst mehr Geld zu Appel, auch zu deren Aktionären und Angestellten in den USA, als in China hängenbleibt. Auch Dienstleistung oder Unterhaltung wird nicht physisch exportiert.

Ich gebe dir schon etwas recht, es kann nicht ewig so weiter gehen mit dem Handelbilanzdeffizit der USA und der Verschuldung. Aber es gibt halt einen Wettbewerb und die Konsumenten entscheiden aufgrund diverser Qualitäten und auch dem Preis. Da sind die USA aus diversen Gründen eben nicht konkurrenzfähig. Das ist aber auch ein kulturelles Problem welches man kaum mi der Brechstange lösen wird.

Trump geniesst mAn die Macht und spielt damit rum. Was verheerend ist. Eine weltwirtschaftliche Krise wird kaum die Verschuldung der USA lösen. Er versucht nicht einmal diplomatisch Lösungen anzustrebende ein er will Macht ausüben und Angst und Schrecken verbreiten auch bei eigentlich verbündeten Ländern.  

16.04.25 12:13
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23566 Postings, 6852 Tage Malko07#198136: Wer ändert Strukturen zu seinem Nachteil

wenn man ihn nicht dazu zwingt? Verlegt ein Konzern seine Fertigung zurück in die USA wenn er woanders billiger und eventuell sogar mit höherer Qualität produzieren kann und damit konkurrenzfähig bleibt? Würde er eventuell bei einem sehr kapitalintensiven Betrieb mit wenig Personal das auch noch einfach anzulernen ist, tun. Würde er es nur tun weil er sein Land so liebt, ohne Rücksicht auf das Ergebnis, würde der Aufsichtsrat sehr wahrscheinlich seinen Vorstand feuern.

Wie ist also die Alternative zu Zöllen. Etwa mit Subventionen wie von Biden für die Chipindustrie? Lässt die Staatsverschuldung weiter explodieren und schafft kaum Arbeitsplätze und damit bekommt man die verwahrlosten Arbeiterwohnviertel nicht in den Griff. Man reduziert eventuell die militärische Abhängigkeit. Auch ein Problem aber bei weitem nicht das Einzigste. Und die laufend explodierende Staatsverschuldung konkurriert ja auch mit dem Geld das andere Firmen brauchen für die es dann immer teurer wird und die dann auch noch ihre Konkurrenzfähigkeit verlieren. Nicht wenige Regionen in den USA, in denen die einheimische Industrie ausgewandert ist, hat riesige Zahlen an Unter- bis Nichtbeschäftigen welche zum Teil ihren Tag mit Drogen und Rumhängen verbringen (z.B. Großraum Detroit). Wenn man es so weiterlaufen lässt wird dieser Kreis immer größer werden. Dieser Kreis hat auch kaum Trump gewählt, der geht nicht mehr zur Wahl. Viele aus dem sogenannten Mittelstand, die Angst haben abzurutschen, waren die Wähler von Trump.

Vereinfacht könnte man sagen, Deutschland erreicht Vollbeschäftigung in dem es das Elend in den USA vergrößert. Klar gibt es auch Profiteure davon in den USA. Der Mercedes und die Stahlträger sind eben billiger und die Bierdosen auch.

Was sollte jetzt die USA konkret tun? Wenn hier auch manche linke Zauberer meinen die explosiv wachsende Staatsverschuldung hätte keine Auswirkung, übersehen die damit einhergehende Zinslasten weil Investoren sich zurück halten wenn es zu gefährlich wird. Wenn das aber zu umfangreich passiert, würgt der Zins die Staatsaktivitäten wesentlich stärker ab wie momentan Musk und die daraus resultierende Inflation erzeugt Pleiten und Elend. Soweit sind wir momentan noch nicht. Aber wenn die Investoren entsprechen handeln ist es meistens zu spät. Und die Schuldscheine  der Importüberschüsse landen meistens im Ausland. Und das kann auch politisch genutzt werden. Und die USA wollen eben erste Weltmacht bleiben und nicht mehr erster Konsument von Drogen sein.

#198135: Es geht nicht darum Schuldenfrei zu sein. Das ist Blödsinn. Es geht primär darum das explodierende Wachstum der Staatsverschuldung einzudämmen und damit mehr Privatinvestitionen zu ermöglichen. Ziel kann es nicht sein eine Staatsquote in der Größenordnung der Sowjetunion zu erreichen. Dann steigert sich nämlich die wirtschaftliche Ineffektivität und Kriminalität ins unermessliche und es macht Rums und mit dem Vermögen war es dann gewesen. Im Wiederaufbau gibt es dann eine richtige Oligarchenzüchtung und die Bevölkerung hungert und eventuell gibt es auch noch einen Pol Pot der aus der Antifa hervor geht.

Klar sind viele der Industrieerzeugnisse aus China und Europa billiger und oft besser. Aber die US-Agrarwirtschaft ist auch effektiver und  billiger. Aber wir wollen den Konsumenten nicht entscheiden lassen was er kaufen würde. Wir und andere reduzieren über viele Regeln den Import.

 

16.04.25 12:24
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23566 Postings, 6852 Tage Malko07Was sind nicht tarifäre Handelshemmnisse Beispiele

Nichttarifäre Handelshemmnisse (NTH; englisch: Nontariff Barriers, NTB) sind, wie der Name schon sagt, solche Beschränkungen von internationalem Handel, die nicht Zölle (englisch: tariffs) sind. Wie Zölle dienen sie dem Schutz einheimischer Produzenten vor Konkurrenz durch (billigere) Importe aus dem Ausland.

Die Freihandelsabkommem mit den USA  (TTIP) und den MERCOSUR-Staaten kommen wegen dem EU-Agrarmarkt nicht weiter. Wir sind also nicht so große Anhänger vom Freihandel wie wir gerne tun.

TTIP: Hinter diesen vier Buchstaben verbirgt sich das "Transatlantic Trade and Investment Partnership" – ein Handels- und Investitionsabkommen, das die Europäische Union (EU) und die USA seit 2013 verhandeln.

Der Gemeinsame Südamerikanische Markt (Mercado Común del Sur, MERCOSUR
Gemeinsamer Südamerikanischer Markt, spanisch: Mercado Común del Sur ) ist ein regionaler Zusammenschluss der fünf südamerikanischen Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay und Venezuela.


 

17.04.25 09:01
1

526 Postings, 533 Tage xiviLandwirtschaft

Die Landwirtschaft produziert vorwiegend Lebensmittel.
Und da ist man in Hochlohnländern oft nicht konkurrenzfähig mit Ländern ist viel tieferen Löhnen und Kosten.
In den USA ist ja gerade eine Krise beim Geflügel und den Eiern wegen Vogelgrippe.

Sollen die Lebensmittel in Zukunft vermehrt aus weit entfernten Ländern kommen? Wo man auch keinerlei Kontrolle hat wie die dort entstehen und dann weite Strecken transportiert werden müssen?

Man stelle sich vor wie das dann allenfalls bei einer Pandemie oder kriegerischen Konflikten usw aussehen würde, würden diese Lieferketten völlig einbrechen auch bei den Lebensmitteln. Alles damit man ein paar Autos mehr verkaufen konnte?

Freihandel ist kein Wundermittel für alles und man sollte das schon diversifizieren mAn.
Deutschland war einmal auch führend bei der Produktion von Solarzellen, jetzt ist man völlig abhängig von China. Es gibt kaum noch nennenswerte Produktion in Europa.
In den USA hat man das subventioniert. Ob Trump das nun auch abstellt? Den Markt dann China ganz überlässt. Dann können die sagen, wenn ihr das und dies nicht so macht wie wir wollen, liefern wir euch keine Solaranlagen mehr.

Protektion von gewissen Dingen sind mAn auch strategisch zu sehen, man weiss nie was die Zukunft alles bringen wird und wenn man sich den globalen Märkten völlig ausliefert ist das auch naiv aus dem Moment entschieden, der jedoch nie dauerhaft ist.


 

17.04.25 11:10
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73041 Postings, 6162 Tage Fillorkill'Es geht nicht darum Schuldenfrei zu sein'

Wir leben in einer Welt des Überschusses an Waren, Leistungen und Kapital. Der Überschuss entsteht, weil zuviele von der zahlungsfähigen Nachfrage ausgeschlossen bleiben. Auf den ersten Blick erkennt man das Verteilungsproblem. Libertäre sehen das Problem allerdings genau umgekehrt. Sie sagen, der Überschuss entstehe weil er mit Schulden bezahlt werde. Sie glauben, Schulden seien nicht die Gegenbuchung zu Vermögen, sondern ein Indikator für mangelhafte ökonomische Nachhaltigkeit.

Die Kur bestehe folgerichtig darin, die bereits restringierte gesellschaftliche Nachfrage durch fiskalpolitisch erzwungen privaten wie staatlichen Konsumverzicht zu ergänzen. In der logischen Konsequenz werden Schulden und Vermögen herabgesetzt, die Leute leben schlechter und ärmer als zuvor, während das Problem des Überschusses bleibt, weil sich am Verhältnis zwischen Nachfrage und Angebot ja nichts ändern wird.

Deshalb enthält das libertäre Programm auch keinen logischen Abschluss, der Verarmungsprozess muss immer weiter gehen und eben gerade deshalb ideell erhöht werden. Evangelikale, Faschisten und Ökofaschisten stehen dafür bereit, Pol Pot würde den Job aber sicher auch gerne machen. Man sagt nicht umsonst, die Libertären seien die Leninisten des 21.Jahrhunderts. Damit ist man auf jeden Fall auf der richtigen Spur.  
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18.04.25 11:15
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526 Postings, 533 Tage xiviÜberschuss

Zitat fill: Wir leben in einer Welt des Überschusses an Waren, Leistungen und Kapital. Der Überschuss entsteht, weil zuviele von der zahlungsfähigen Nachfrage ausgeschlossen bleiben. Auf den ersten Blick erkennt man das Verteilungsproblem. Libertäre sehen das Problem allerdings genau umgekehrt. Sie sagen, der Überschuss entstehe weil er mit Schulden bezahlt werde. Sie glauben, Schulden seien nicht die Gegenbuchung zu Vermögen, sondern ein Indikator für mangelhafte ökonomische Nachhaltigkeit.

Es gibt wohl diese Überschüsse, aber sie kommen auch auf Kosten der Ökologie zustande, dank fossiler Brennstoffe und dem Abbau von diversen Rohstoffen, dem Transport über grosse Distanzen und auch der Mobilität. Der Klimawandel und die Verschmutzung der Meere und das Abholzen von Wäldern und die Zerstörung von Natur sind auch Folgen von dem Entstehen der Überschüsse.

Dann kommen sie eben auch zustande aufgrund von Ungleichheiten bei der Verteilung, dem Wettbewerb. China hat den wirtschaftlichen Aufschwung und somit die Überkapazitäten auch den Reformen diesbezüglich zu verdanken, dass es eben auch kapitalistisch wurde, Leute grosse Vermögen machen können oder hohe Einkommen erzielen können und somit auch einen grösseren Anteil vom Kuchen konsumieren können. Der Wettbewerb erzeugt Überschüsse und auch Überflüsse und auch Schulden. Die verschwinden nicht einfach, genau wie die ökologischen Folgen. das kumuliert sich alles.

Ideologisch wollen daher wohl auch die "Grünen" im Grunde eine "Verarmung", wo eben weniger konsumiert wird und weniger Mobilität dem Individuum im Schnitt zur Verfügung steht, was dann erst einmal die weniger Privilegierten trifft, deshalb sind sie bei denen auch nicht sehr populär, das Konsumieren und Reisen wieder zum exklusiveren Privileg wird, denn der Wandel zur totalen Nachhaltigkeit ist teilweise auch eine Illusion, die Folgen und Verschmutzungen und der Ausstoss von CO2 verlagerte man teilweise einfach in andere Regionen.

Das ist leider alles nicht sehr hoffnungsvoll, aber vielleicht Schicksal der Menschheit. Das ist ja nicht ein Drehbuch welches die Menschen selber schrieben, wohin das alles führte sondern ist im Kern wohl auch im menschlichen Wesen begründet, das eben einen Teil zerstörerische Elemente beinhaltet, was ja auch die Natur selber in sich trägt, die zerstört sich auch selbst immer, aber das gleicht sich aus, das kumuliert sich nicht so wie die menschlichen Zerstörungen.  

19.04.25 12:15
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4358 Postings, 6000 Tage DreiklangEs gibt keinen Überfluss

Wir leben in einer Welt des Überschusses an Waren, Leistungen und Kapital. Der Überschuss entsteht, weil zuviele von der zahlungsfähigen Nachfrage ausgeschlossen bleiben. Auf den ersten Blick erkennt man das Verteilungsproblem. Libertäre sehen das Problem allerdings genau umgekehrt. Sie sagen, der Überschuss entstehe weil er mit Schulden bezahlt werde. Sie glauben, Schulden seien nicht die Gegenbuchung zu Vermögen, sondern ein Indikator für mangelhafte ökonomische Nachhaltigkeit.

Der Überschuss an Waren ist eine Illusion. Was begehrt ist, bleibt knapp.

Wer sich hocharbeiten möchte, dem wird nichts geschenkt. Wurde es vor 40 Jahren auch nicht. Damals galt: "Du musst hart arbeiten, dann schaffst du es" . Das funktioniert heute nicht mehr.

Wer auf die Seite der Leistungsnehmer wechseln möchte, erfährt (noch!) überraschende Großzügigkeit : "Geld spielt keine Rolle". Wird sich aber auch ändern.  
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Alea iacta est

19.04.25 12:54
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73041 Postings, 6162 Tage Fillorkill'Was begehrt ist, bleibt knapp'

Existenzphilosophisch gesehen erfüllt diese Behauptung die Definitition von 'Begehren'. Wir reden hier aber über materielle Bedürfnisse, so wie sie aus Selbsterhaltung und Selbstreproduktion der Leute hervorgehen. Was sie davon trennt, diese mal so bedienen zu können dass sie sich auch mal den Kopf übers Begehren zerbrechen dürfen, ist eine chronische Knappheit in ihrer Zahlungsfähigkeit. Dieser Knappheit entspricht der Überschuss an Waren, Leistungen und Kapital, der nie genug zahlungsfähige Abnehmer finden kann und eben deshalb periodisch in die bekannten Entwertungskrisen führt.  
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