" die Wette " läuft jetzt weiter auf die Laborberichte. Die können darüber Ausschluß geben, was sich da unten oder daneben vermutlich befindet.
88 E ist ja soweit nicht durchgedrungen durch diese techn. Probleme, um ganz Klare Aussagen zu treffen. Die Proben die sie soweit entnehmen konnten, können da einen wichtigen Aufschluß drüber geben, was sie bisher " nicht sehen " können, wegen des Bohrlocheinbruches, was einen Flußtest u.a. unmöglich macht derzeit.
Man kann sich das so vorstellen wie bei verschütteten Bergleuten die man sucht.
Es wird ein Loch dahin gebohrt, wo man die Bergleute vermutet, wohin sie sich im Stollen gerettet haben. Man bohrt also tief bis auf die Stollentiefe und landet nat. nicht genau in der "Blase" wo die Bergleute hocken.
Man lässt dann u.a. hochempfindliche Messgeräte runter, die auf Geräusche oder Körperwärme usw. ausgelegt sind. Das Mikrofon kann z.b. ermitteln, wo Stimmen herkommen. Demnach weiß man, ob man tiefer oder seitlicher muss.
Das Gleiche wird quasi beim Ölbohren gemacht. Zieltiefe ( 6000 Fuß im Fall von 88 E ) wird gebohrt und dann geht die Feinarbeit los mit den feineren Messgeräten ( kabelgebunden )...damit kann man Flüssigkeiten aufspüren, die sich ähnlich wie in einem Unterwasserbecken verhalten. Ist es dann Wasser oder Öl, wenn man da was entdeckt. Dazu kommen dann die Schlammproben die man entnimmt. Sind sie eher wässrig, dann schaut es schlechter aus...Ist der Schlamm aber mehr oder eher öl-durchtränkt, dann kann man davon ausgehen, dass dieser Schlamm ein "Öl-Becken" abdichtet...wie die Wand in einem Swimmingpool mit Wasser drin...das berühmte "Öl-Feld oder Öl-Basin", dass man dann anstechen will. Je größer der Druck, desto besser das Vorkommen. Das sind dann diese Drucktest die man auch durchführt für eine Bestimmung des Vorkommens.
88 E befindet sich jetzt in der Phase / Situation, wo man eine gewisse Menge Sand und Schlamm schon entnehmen konnte , obwohl man noch nicht das optimale "Zielgebiet" für diese Entnahmen erreichen konnte,- eben wegen der techn. Probleme. Man nimmt also jetzt den Schlamm / Sand, den man bisher gewinnen konnte. Wenn dieser Schlamm schon jetzt erfolgversprechend ist, dann weiß man, dass man richtig liegt, bzw. es dort Öl gibt. Und das will 88 E dann genau "erbohren", sobald es "wettertechnisch / saisonbedingt" wieder möglich ist. Das benötigt Zeit, die man jetzt grad nicht mehr hat.
Mit dem Wissen aus dem Labor weiß man aber, dass man da unten ggf. nur noch etwas " rumstochern" muss in der kommenden Saison....in einem Bohrloch, dass "gestern" so viele Leute in der Panik abgeschrieben haben, als wenn alles verloren wäre usw. ...Blödsinn. |