klingt bestens, bedeutet jedoch nichts anderes als zweckentfremdung wissenschaftlicher erkenntnisse. epigenetische verformbarkeit ist eine evolutioäre kategorie die frühestens über zig generationen in erscheinung tritt, jedenfalls nicht zwischen montag und freitag.
in diesem fall, scheint es wie so oft die zukunftsangst unter fremden gewesen zu sein, die als direkte bedrohung empfunden, panik ausgelöst hat. in der gemeinsamkeit mit anderen leidensgenossen läßt sich angst leichter ertagen. so glitt er in vermeintlichem selbsterhaltungstrieb vielleicht sogar unbeabsichtigt in den sumpf des irrationlen fanatismus und der unmenschlichkeit. alles nahm er hin, blos um nicht mit der gefahr allein zu sein, um seine ängste teilen zu können.
heute ist der prozess der plastifizierung mehr oder weniger - vermutlich vorerst auch irreversibel - abgeschlossen, alles hat sich verändert, nicht mehr wiederzuerkennen. perfekte plastifizierung eben.
als belächeltes fossil bleibt mir nicht anderes, als die überzeugung kundzutun, daß diese sogenannte high speed plastifizierung auschließlich jenen vorbehalten bleibt, deren genetik eine derartige instabilität / biegsamkeit / verformbarkeit zuläßt (kaugummicharakter). all die wendehälse, die binnen weniger jahre zu furien wurden, werden sich genauso schnell wieder umdrehen, sobald die umstände es ihnen schmackhaft machen.
das ist kein phänomen der evolution, lediglich opportunismus im dienste des eigenen wohlbefindens. erfolg, anerkennung und zufriedenheit werden niemals ihre begleiter sein. um das zu wissen fill, mus man nicht studieren, nur lange genug leben :))
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