Sicherlich sind 2000 Wasserstoff-Tankstellen eine überschaubare Menge....aber das Problem sind die hohen Kosten (1Million Euro pro Tankstelle) und die enormen Sicherheitsvorschriften....
Dazu ein Artikel aus Blick.ch........
"Dennoch bleibt ein weiteres Problem – die mangelnde Infrastruktur an Wasserstoff-Tankstellen. Der Aufbau eines flächendeckenden Netzes ist extrem teuer, da durch die nötigen Sicherheitsvorkehrungen Wasserstoff-Tankstellen rund das fünffache herkömmlicher Zapfsäulen kosten. Kein Wunder also, gibts heute in Deutschland erst 16 Wasserstoff-Tankstellen – und gar nur eine einzige bei uns in der Schweiz. Aber solange es kein enges Tankstellennetz gibt, kann man kaum Brennstoffzellen-Autos verkaufen. Und wer will und soll in teure Wasserstofftankstellen investieren, wenn es keine Kunden gibt? Die Autohersteller, die Gasindustrie oder gar der Staat? Das «Huhn-Ei-Problem» nennt dies Mercedes-Konzernchef Dieter Zetsche. Und wagte mal einen ersten Schritt, indem sich Mercedes mit Linde, dem weltgrössten Hersteller von Industriegasen, zusammentat und knapp 25 Millionen Franken in den Bau von Wasserstoff-Tankstellen investiert. Audi-Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg fragt aber: «Wenn schon 1000 Erdgas-Tankstellen in Deutschland als zu wenig empfunden werden, wie soll man dann mit gegenwärtig nur gut einem Dutzend Wasserstofftankstellen die Brennstoffzelle bringen?» Hackenberg ergänzt: «Wir alleine können das nötige Tankstellennetz nicht aufbauen und allenfalls parallel dazu auch noch unser Angebot zur Infrastruktur erweitern.»
In Japan kriegt Toyota beim Aufbau eines Wasserstoff-Tankstellennetzes Unterstützung vom Staat. Bis Ende 2015 sollen dort mit Hilfe von Steuergeldern 100 neue Wasserstoff-Tankstellen entstehen, die zur Hälfte staatlich finanziert werden. Dazu sollen auch die Sicherheitsvorschriften gelockert werden, die zurzeit den Bau von Wasserstoffstationen in Grossstädten noch beeinträchtigen. Dass aber bei uns in Europa der Aufbau eines Wasserstoff-Tankstellennetzes ebenso beharrlich und unbürokratisch an die Hand genommen wird, ist leider kaum zu erwarten. Vielleicht weil es den europäischen Autobauern auch etwas an der Hartnäckigkeit und Ausdauer fehlt, mit der Toyota seine Zukunft, sprich Mirai, vorangetrieben hat?..." |