Die Notwendigkeit einer robusten Infrastruktur und starke Ambitionen für Wasserstoff in Norwegen.
Norwegen hat sich klar zum Ziel gesetzt, die Emissionen aus dem Verkehrs-, See- und Industriesektor zu senken. Dies erfordert mehrere Lösungen, bei denen Wasserstoff eine entscheidende Rolle spielt. Die Emissionsreduzierung im maritimen Sektor liegt im Vordergrund, und Wasserstoff wird als wesentlicher Bestandteil der Lösung angesehen Norwegen hat sich klar zum Ziel gesetzt, die Emissionen aus dem Verkehrs-, See- und Industriesektor zu senken. Dies erfordert mehrere Lösungen, bei denen Wasserstoff eine entscheidende Rolle spielt. Innerhalb des Verkehrssektors hat die Regierung angegeben, dass ab 2025 keine fossilen Autos mehr verkauft werden dürfen. Um dies zu erreichen, müssen neben batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen auch Wasserstoffautos ein Teil der Lösung sein. Darüber hinaus wird die Dekarbonisierung von schweren Nutzfahrzeugen wie Bussen und Lastkraftwagen nachdrücklich vorangetrieben. Dies setzt eine robuste Infrastruktur und eine stetige Versorgung mit grünem Wasserstoff zu vernünftigen Preisen voraus.
Starke Ambitionen in Bezug auf Wasserstoff in vielen Bereichen Die Emissionsreduzierung im maritimen Sektor liegt im Vordergrund, und Wasserstoff wird als wesentlicher Bestandteil der Lösung angesehen. Die erste Wasserstofffähre befindet sich im Bau und wird bis 2021 in Betrieb sein. Darüber hinaus werden weitere Schiffstypen wie Schnellboote und Offshore-Schiffe für den Wasserstoffantrieb vorbereitet.
Innerhalb der Landindustrie wurde bis 2050 eine emissionsfreie Roadmap entwickelt, die den Bedarf an grünem Wasserstoff als Teil der Lösung zeigt. Projekte wie die TiZir-Titanproduktionsanlage in Tyssedal erfordern große Mengen an Wasserstoff, um die Kohle in ihrer Produktion zu ersetzen. Allein in dieser Anlage werden bis zu 30 Tonnen Wasserstoff pro Tag benötigt.
Ein Unfall mit einer Wasserstoffladung, eine Unebenheit auf der Straße, aber auch ein Weckruf für die Regierung Der Wasserstoffeinsatz auf der ganzen Welt wurde auf sichere Weise durchgeführt, obwohl einige Vorfälle gemeldet wurden. Für die norwegische Wasserstoffindustrie gab es einen erheblichen Rückschlag, als im Juni dieses Jahres eine Wasserstoffstation in Sandvika explodierte. Die Hauptursache für den Vorfall war eine Undichtigkeit an einem Ventil, das nicht gemäß den Verfahren installiert worden war. Alle anderen Stationen wurden infolgedessen stillgelegt, und UNO X, der führende Anbieter von Wasserstofftankstellen, scheint nur ungern mit weiteren Wasserstoffprojekten fortzufahren, bis die Situation weiter untersucht wird.
Ende 2018 HYOP; Das andere Unternehmen, das Wasserstofftankstellen in Norwegen betreibt, musste wegen fehlender Finanzierung seine Tankstellen schließen. Daher ist die Entwicklung der Wasserstoffinfrastruktur alles andere als robust und birgt für potenzielle Nutzer ein hohes Risiko, in Wasserstofffahrzeuge zu investieren. Ab August 2019 kann in Norwegen kein Wasserstoff mehr gekauft werden und alle mehr als 150 Wasserstoffautos werden geparkt, bis die Stationen wieder geöffnet sind. Die Autohersteller Hyundai und Toyota haben allen Betroffenen großzügig Ersatzautos angeboten. Dies war notwendig, ist jedoch keine dauerhafte Lösung.
Trotz der dramatischen Situation für Autobesitzer und Betreiber der Wasserstofftankstellen scheint die Dynamik und politische Unterstützung für Wasserstoff gegeben zu sein. Wenn aus diesem Unfall Lehren gezogen werden, sind bessere und noch sicherere Wasserstoffstationen die Folge. Es muss auch als Weckruf für die Regierung dienen, da der Aufbau einer robusten Infrastruktur zur Unterstützung des Transport-, See- und Industriesektors von privaten Unternehmen nur schwerlich von Projekt zu Projekt durchgeführt werden kann. Es muss ein Gesamtfahrplan und ein Systemplan mit erheblichen öffentlichen Mitteln vorhanden sein, um sicherzustellen, dass das Volumen erreicht wird. Enova wurde diese Rolle übertragen, aber obwohl der Schwerpunkt und die Finanzierung von Wasserstoff in den letzten Jahren verstärkt wurden, hat es Enova versäumt, die Rolle als öffentlicher Finanzierungspartner der nationalen Wasserstoffinfrastruktur zu übernehmen.
Einbeziehung der Öffentlichkeit und starke Partnerschaften sind von entscheidender Bedeutung In anderen Ländern wurden verschiedene Modelle für Wasserstoffinfrastrukturprojekte und -fahrpläne entwickelt, und eine enge Zusammenarbeit zwischen Regierung, Autoherstellern, Wasserstoffindustrie und Energieunternehmen wurde in öffentlich-privaten Partnerschaften auf der ganzen Welt als wichtig angesehen. In Japan, Kalifornien, Dänemark und dem Vereinigten Königreich wurden solche Modelle eingeführt und stellten die notwendigen Mittel für eine frühe Entwicklungsphase bereit. Bei der Diskussion, ob Sie zuerst Autos oder Stationen benötigen, ist klar, dass ohne eine robuste Infrastruktur, mit der Benutzer Wasserstoff zu einem vernünftigen Preis tanken können, keine Fahrzeuge verkauft werden. Angesichts der Abschaltung der Wasserstoffstationen wird die Robustheit der Infrastruktur ein entscheidender Faktor für zukünftige Kunden sein, die in Wasserstoffautos, Schiffe oder Lösungen für die Industrie investieren.
Bei Greenstat konzentrieren wir uns weiterhin stark auf Wasserstoff als emissionsfreien Energieträger, der zur Erreichung unserer Klimaziele erforderlich ist. Die Industrie und die Verbraucher sind mehr als bereit, in Projekte und Wasserstofflösungen zu investieren. Wir hoffen, dass die Regierung einen Fahrplan für die Entwicklung einer robusten Wasserstoffinfrastruktur vorlegt und die erforderlichen Finanzmittel bereitstellt.
https://www.openaccessgovernment.org/hydrogen-in-norway/75014/ |