bagatela: #8106 nicht schlecht,3 tage geht es hoch und schon sind alle probleme wie weggeblasen. ================= Kommt natürlich auch daher, daß vorher mal wieder eher kleine Problemchen zu sehr medial aufgeblasen wurden und die Kaufkurse nurmal am schönsten sind, wenn alle sentimentmäßig rumheulen und nurnoch die üblichen Endlosdauerbären aus den Schubladen der Readaktionen gezogen werden, um Weltuntergang zu rufen. Ein oder zwei Tage grüne Vorzeichen, schon schreien alle bei den gleichen Redaktionen "Frühjahrsrallye voraus". Man darf halt nicht zu sehr an den Tagesmedien kleben, die keine "langweilige" ausgewogene Sicht der Dinge wollen, sondern ständig alles möglichst emotional überdramatisieren oder überschwenglich hochjubeln, weil das mehr Einschaltquote, Auflage und Klickzahlen bringt. Was weiterhin eigentlich am meisten unsere Kurse bewegt, da ist der künstlich von der OPEC niedrig gehaltene Ölpreis und die Erwartungen an die Notenbanken. Die OPEC will erst wieder klar höhere Preise durchsetzen, wenn ihr "Feind", die Fracking Branche in den USA, die Segel im großen Stil streicht. Dürfte in der 2. Jahreshälfte zunehmend passieren. Von daher muß man wohl ein paar Monate noch abwarten, bis der Faktor Öl wieder den Märkten stärker helfen könnte. Das die FED erstmal lange nichts mehr ändern wird an den Zinsen ist nun auch absehbar, auch wenn der US-Arbeitsmarkt stark ist. Da hat der FED-Taubenschlag sich eben jetzt andere Ausred... äh.... neue überzeugende zusätzliche Argumente zurechtgelegt, um nicht weiter zu handeln. Bleibt nun abzuwarten was Draghi im März an weiteren QE Maßnahmen liefern wird. Der ist wieder unter Zugzwang nachdem er schon wieder mehrfach erzählt hat er wird defintiv im März etwas machen bzgl. zusätzlicher QE Ausweitung (zumal dann auch Weidmann bei dem Meeting nicht stimmberechtigt sein wird und daher die strukurreformfeindlichen Luschi-Mitglieder der EZB es noch leichter haben werden weiteren QE-Zuckerguß über das darunterliegende Gammelfleisch zu kippen). Wenn es weniger sein sollte als der Markt erwartet, wie Anfang Dezember, dann macht man die Biege und €/$ steigt weiter an. Legt Draghi nochmal richtig ordentlich drauf bei der Höhe der monatlichen Ankäufe plus Erhöhung der negativen "Strafzinsen", dann gäbe es wohl nochmal einen Schub für die Aktienmärkte (und dürfte €/$ wieder drücken). Alles andere an "Problemen" ist doch eher weißes Rauschen. Also mal überraschen lassen welche Kapriolen der März uns bieten wird. |