die Windräder werden immer höher http://www.nordsee-zeitung.de/region/...hoch-hinaus-_arid,708629.html Uthlede will mit Windkraft hoch hinausWulsbüttel/Bramstedt. Wenn die Bremer Firma Energiekontor ihre Pläne für den Bau zweier Windparks in Uthlede und Bramstedt 2013 verwirklichen kann, wird in der Samtgemeinde Hagen mehr Strom erzeugt, als die 11 200 Einwohner verbrauchen. Geplant ist die Errichtung von zwölf Windkraftanlagen mit jeweils drei Megawatt Leistung in Uthlede und von fünf Anlagen in Bramstedt in Richtung Lohe. Investitionsvolumen: 90 Millionen Euro Die Vorbereitungen für die Planungen laufen bereits auf Hochtouren. Sobald die Genehmigung des Raumordnungsplanes des Landkreises Cuxhaven vorliegt, sollen die Planungen konkret werden. Dazu gehört unter anderem die Änderungen der Flächennutzungspläne. Die Samtgemeinde Hagen habe bereits mit den vorbereitenden Arbeiten begonnen, sagt Samtgemeindebürgermeisterin Susanne Puvogel (SPD). Energiekontor-Geschäftsführer Günter Lammers geht davon aus, dass Mitte des Jahres die Baupläne zur Genehmigung eingereicht werden können und Ende 2012 die Baugenehmigungen vorliegen, sodass im Sommer 2013 die Anlagen gebaut werden können. „Wenn die Windparks in Betrieb gehen, wird in der Samtgemeinde Hagen Strom für rund 26 000 Haushalte erzeugt. Wir sind dann sozusagen autark“, freut sich die Samtgemeindebürgermeisterin Puvogel. Wenn man davon ausgehe, dass ein Haushalt zwischen 3000 bis 4000 Kilowattstunden Strom im Jahr verbrauche, werde die durch Wind erzeugte Energie für die Samtgemeinde Hagen „ein Exportgut“. Die Firma Energiekontor plant, die zwölf Windkraftanlagen in Uthlede und die fünf Windräder in Bramstedt jeweils „en bloc“ zu bauen, kündigte Lammers an. Uthledes Bürgermeister Marco Vehrenkamp (SPD) freut sich über diese Investition, denn auch die Gemeinde werde von den Anlagen profitieren, meinte er. Nicht nur, dass die Gemeinde nach sieben bis acht Jahren Gewerbesteuer kassieren könne, die Firma Energiekontor habe außerdem mit den Eigentümern einen Stiftungsvertrag abgeschlossen. Ziel ist, dass ein Teil der Pachten für die Anlagen die Eigentümer in einen Fonds einzahlen, der dann für gemeinnützige Angelegenheiten verwendet werden soll. „Das führt auch zu mehr Akzeptanz bei den Bürgern“, glaubt Bürgermeister Vehrenkamp. „Wir sind sowohl der Partner der Gemeinden als auch der Grundstückseigentümer“, unterstreicht Energiekontor-Geschäftsführer Lammers. Die Gemeinde Uthlede könne mit einem sechsstelligen Betrag an Gewerbesteuer pro Jahr rechnen, teilte Vehrenkamp mit. (rk) |