Das Maximum der Schiefergasproduktion in den USA könnte schon überschritten sein Unterdessen klingt auch im Fracking-Eldorado USA die Euphorie über die "Fracking-Revolution" ab, die Präsident Barack Obama ausrufen ließ: "Wir besitzen Erdgas-Vorräte für 100 Jahre". Experten warnen davor, dass der Boom des unkonventionellen Erdgases schnell wieder zu Ende gehen könnte. Die Energy Watch Group, ein kritischer Expertenzirkel, vermutet, dass das Maximum der Schiefergas-Produktion in den USA möglicherweise bereits 2012 erreicht wurde. In den Prognosen sei bisher nicht ausreichend berücksichtigt worden, dass die Fracking-Quellen hohe Ertragsminderungen von 30 bis 60 Prozent pro Jahr aufwiesen. Die US-Expertin Deborah Rogers wurde jüngst mit den Worten zitiert, die aktuellen Schätzungen zu den Schiefergas-Vorkommen in den Vereinigten Staaten seien "um mindestens 100 Prozent übertrieben." Der Erdgaspreis, der 2012 mit rund zwei Dollar pro eine Million BTU (British thermal units) auf das tiefste Niveau seit einem Jahrzehnt gefallen war, ist seither wieder auf über vier Dollar gestiegen. US-Erdgas kostet damit allerdings immer noch weniger als als halb so viel wie Gas im europäischen Markt. www.klimaretter.info/energie/hintergrund/...lig-erdgas-durch-fracking ********************************************* Unkonventionelle Quellen schneller beim Fördermaximum Der Ablauf ist im Prinzip derselbe wie bei konventionellen Quellen - genauso wie das Ergebnis: Irgendwann erreichen auch die unkonventionellen Quellen ihren Höhepunkt, aber eben schneller. Nach der vorliegenden Studie dürfte dies in den USA zwischen 2015 und 2017 der Fall sein. Dann trifft eine steil abfallende Förderung von Fracking-Öl auf eine sinkende konventionelle Ölproduktion. Weltweit, so haben die Autoren der Studie errechnet, dürfte die Ölförderung bis 2030 rund 40 Prozent niedriger liegen als heute - und das bei weiter steigendem Bedarf. Ähnliche Werte bei Erdgas Mit gewissen Abweichungen kommt die Studie beim Erdgas zu denselben Schlüssen wie beim Erdöl, nur dass hier beispielsweise der Produktionsrückgang sogar bei 70 bis 80 Prozent pro Jahr liegt. Weltweit wird danach bereits 2020 das Fördermaximum beim Erdgas erreicht sein. Dabei sind die Zahlen und Prognosen keineswegs aus der Luft gegriffen. Die Autoren haben für ihre Berechnungen vor allem Daten aus der Vergangenheit ausgewertet und auf deren Basis die weitere Entwicklung hochgerechnet. Es sind belastbare Daten von bestehenden Öl- und Gasfeldern, akribisch aufgeführt und anschaulich dargestellt - und vor allem schwer zu widerlegen. Rohstoffe immer knapper und immer teurer Das Ergebnis dieser Studie ist dramatisch: Erdöl und Erdgas, aber auch Kohle und selbst Uran werden in den kommenden Jahren immer knapper und damit teurer. Daran wird auch der Fracking-Boom in den USA nichts ändern Die Versorgung der Welt mit ihren "traditionellen" Energierohstoffen ist alles andere als sicher. www.tagesschau.de/wirtschaft/fracking142.html |