Hallo, ich bin neu hier ... erster Post und so weiter. Bitte nicht hauen. :)
Ich beschäftige mich erst seit kurzer Zeit mit Aktien, aber seit Längerem mit regenerativer Energie, Speichermöglichkeiten derselben, Stromgestehungskosten etc. Nachdem ich hier im Thread die letzten 30-40 Seiten gelesen habe, wundere ich mich ein wenig, warum Tesla fast ausschließlich an den Autos festgemacht wird und nicht an den anderen Spielereien ala Energiespeichersysteme oder dem Gesamtsystem das sich daraus bauen lässt.
Allein in Deutschland gibt es aktuell etwa 1.5 Mio Solaranlagen, davon dürften >1.4 Millionen private Kleinanlagen sein. Die Mehrzahl davon dürfte mittlerweile um die 5 Jahre alt sein und irgendwo zwischen 5 und 15 kwp Leistung rumgeistern. Spätestens wenn die Einspeisevergütung ausläuft, müssen für die Dinger Speichermöglichkeiten her, die halten ja nochmal 10-20 Jahre. Eine heute neu gebaute Kleinanlage mit 10kwp Leistung kostet etwa 17500. Da fallen im Jahr ~10000kwh raus. Angenommen man schraube sich noch zwei 5000 teure Powerwalls, was einiges über den anvisierten Großhandelspreisen liegt, an die Wand, landet man bei 20 Jahren Laufzeit bei Strompreisen von etwa 14c / kwh. Damit führe man 9 Monate im Jahr jeden Tag 80-100km am Tag mit einem Tesla S (Verbrauch etwa 25kwh/100km), zum Preis von 3.50 für 100km Kilometer rum. Die Wintermonate müsste etwa die Hälfte des Stroms zugekauft werden. Den Rest des Jahres und am Wochenende, könnte der Strom zum guten Teil für den Hausbedarf genutzt werden. Das ganze reduziert sich auf die Hälfte, wenn das Ding 40 Jahre durchhält.
Worauf ich damit hinaus will?
Es scheint so, als ob es Tesla gelingen könnte, das komplette Ökosystem zur Stromspeicherung, Verteilung und Nutzung für Eigenheim und Auto zu einem Preis auf den Markt zu werfen, dass sich das auch in eher ungeeigneten Gebieten, wie Dtl., zur Stromerzeugung und Speicherung lohnen könnte. Scheinbar verstehen sie auch was von Marketing, Design und Hype aufbauen. Dazu kommt das grüne Gewissen und die Sicherheit bei einem etablierten Hersteller zu kaufen. Ich kann mir also gut vorstellen, dass es in 5-7 Jahren relativ üblich ist, alles 'aus einer Hand' und vom Marktführer Tesla zu kaufen, damit alles halbwegs schick, günstig und reibungslos zusammenarbeitend ist. Bei Apple funktioniert das Konzept ja ziemlich gut, auch mit überhöhten Margen.
Warum also geht es hier so oft um Flügeltüren, Terminverschiebungen von 6 Monaten und ob nun nur 40.000 oder 50.000 Model X verkauft werden?
@fränki1: Im Punkto Zyklenfestigkeit oder Preis gibt es aber heute schon bessere Lösungen. Bis >>Tesla da lieferfähig ist, haben andere den Kuchen längst verteilt !!
Was die Zyklenfestigkeit angeht: Ja, die lässt sich meines Wissens nach aber relativ gut über die Fertigungsparameter steuern. Aber hast du Beispiele davon, wo der Preis unterboten werden würde? Die letzten mir bekannten Zahlen für kleine stationäre Speichersysteme stammen von hier http://green.wiwo.de/...k-wie-guenstig-ist-teslas-powerwall-wirklich/ und der Preisvorsprung von Tesla wäre fast 50%. Mehr noch, wenn du den Wechselrichter rausnimmst, der kommt ja üblicherweise mit einer Solaranlage mit.
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