Was ich dazu finde: Es ist so einfach wohl nicht.
Es scheint, als ob ein Großteil hier davon ausgeht, man brauche nur ein Loch zu bohren und dann "bläst es" sofern Gas vorhanden ist. Das wäre der Idealfall. Oft ist es aber anders:
1. Es gibt auch sog. "Tigth-Gas
a) TIGHT GAS-FÖRDERUNG LEER
Die GDF SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH fördert seit Jahren erfolgreich Erdgas in Ostfriesland. In der Region südwestlich von Leer, auf dem Gebiet der Gemeinden Westoverledingen, Breinermoor und Folmhusen, ist das Unternehmen gemeinsam mit dem Konsortialpartner Wintershall Holding GmbH bei den Explorations- und Produktionstätigkeiten aktiv.
Das Gebiet ist schon lange als Erdgasregion bekannt. Erste Bohrungen bestätigten bereits Anfang der 1980er Jahre größere Vorkommen. Damals zeigte sich jedoch, dass das Gestein in ca. 4400 Metern Tiefe, in dem das Erdgas lagert, kaum durchlässig ist. In diesen Fällen spricht man von „Tight Gas-Vorkommen“. Eine Förderung war seinerzeit aus technischen Gesichtspunkten nicht aussichtsreich. Doch die Bohrtechnik entwickelte sich im Laufe der Jahre weiter und die Arbeiten an den ostfriesischen Lagerstätten mit ihrem sehr dichten Trägergestein, dem Rotliegenden Sandstein, wurden wieder aufgenommen.
Zum Einsatz kommt hier die moderne Horizontalbohrtechnik, mit deren Hilfe auch die Tight Gas-Vorkommen in Ostfriesland erschlossen werden. Die Bohrungen werden zunächst wie gewohnt senkrecht abgeteuft, doch wird die Richtung dann abgelenkt und die gering durchlässige Formation horizontal auf Längen bis zu einem Kilometer durchbohrt. Um dem Gas nun auch noch dauerhaft bessere Fließbedingungen zu schaffen, wird das Gestein künstlich aufgebrochen. Durch Einpressen einer mit Stützmitteln beladenen Flüssigkeit unter hohem Druck werden kontrolliert Risse im Trägergestein erzeugt. Dieses Stimulationsverfahren ist in der E&P-Industrie im Zusammenhang mit der Erschließung herkömmlicher Reservoirs seit nunmehr fast 60 Jahren erprobt. Die Lagerstätte Leer wird nach oben hin durch mächtige Salz- und Tonformationen abgedeckt, die eine mehrere hundert Meter dicke Barriere gegenüber den viel näher an der Oberfläche liegenden Grundwasser führenden Schichten bilden.
Im Mai 2008 startete die Bohrung Leer Z6. Bereits im Oktober 2008 erreichte die Bohrung in rund 4400 Metern Zielteufe die gasführenden Schichten und wurde anschließend horizontal von West nach Ost durchbohrt. Seit Ende Februar 2009 wurde an der Leer Z6 stimuliert, also das Gestein mittels Sandstrahlverfahren aufgebrochen. Das Projektteam war sehr erfreut, dass bereits Ende Juni 2009 die Förderung an der Leer Z6 aufgenommen werden konnte.
Das Projekt wird unter Aufsicht des Niedersächsischen Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (Außenstelle Meppen) umgesetzt.
Quelle: http://www.gdfsuezep.de/cms/front_content.php?idcat=20
b) Tight gas is natural gas which is difficult to access because of the nature of the rock and sand surrounding the deposit. Because this gas is so much more difficult to extract than natural gas from other sources, companies require a large financial incentive to go after it; as energy prices rise, so does interest in extracting tight gas. Several global oil and gas companies control significant tight gas reserves, including BP, which has also sunk substantial resources into learning more about extracting tight gas.
Normally, natural gas is fairly easy to access. When a deposit is identified, a well can be sunk, and the gas naturally flows into the well, making it easy to pump the gas to the surface and to distribute it from there. This is because natural gas is normally surrounded by deposits of porous rock, with lots of small holes for the gas to seep through. Sometimes, the gas literally pumps itself. Ads by Google Procurement Solutions Reduce your costs with our procurement solutions www.korecentric.com Gas aus Norwegen Statoil - einer der führenden Anbieter in Europa. Mehr hier! goodideas.statoil.com Siemens antwortet Effiziente Energieerzeugung durch World-Class Gasturbinen. Fragen Sie www.siemens.com/answers Lloyds TSB International Interested in making your savings Work harder? Talk to our experts www.lloydstsb-offshore.com/OLED Oil & Gas Jobs Thousands of quality jobs over €80K in Europe. Find yours today! www.Experteer.com
In the case of tight gas, the surrounding sandstone, shale, or other rock is not so permeable, looking much denser in cross-section. The lack of permeability locks the tight gas up underground, making it difficult to drill a profitable well. Tight gas is also found trapped in coal deposits. In order to get at the tight gas, it is necessary to find a “sweet spot” where a large amount of gas is accessible, and sometimes to use various means to create a pressure vacuum in the well which sucks gas out of the surrounding rock.
Historically, such deposits were written off as “unrecoverable.” However, as the demand for natural gas has grown, many companies have rethought this assessment, pushing to see if tight gas deposits could be accessed. While tight gas is costly to extract, higher gas prices can make the cost worth it, especially if the gas has a composition which is favorable to distillation, allowing the company to extract several valuable fractions from a single well.
Most tight gas deposits date to the Paleozoic era, which means that these deposits are at least 251 million years old. The advanced age of such deposits is presumably responsible for their inaccessibility; tight gas is tight, in other words, because the rock around it has had more time to become dense. These deposits may also be deeper than ordinary gas deposits, posing additional challenges. Companies which work with tight gas use a variety of survey tactics to identify potential sources of gas, and to target the best spots for drilling. Ads by Google
Quelle: http://www.wisegeek.com/what-is-tight-gas.htm
2. Dann ist auch die Zusammensetzung von Bedeutung, was heißt, daß es genug zu untersuchen gibt:
Bei Erdgas handelt es sich um ein Gasgemisch, dessen chemische Zusammensetzung je nach Fundstätte beträchtlich schwankt.
Der Hauptbestandteil ist immer Methan, der Anteil liegt in vielen Erdgaslagerstätten zwischen 75 und 99 Prozent der molaren Fraktion[?]. Häufig enthält Erdgas auch größere Anteile an Ethan (häufig zwischen 1 und 15 Prozent), Propan (häufig zwischen 1 und 10 Prozent), Butan und Ethen. Ein solches Gasgemisch wird nasses Erdgas genannt, was nichts mit dem meist auch vorhandenem Wasserdampfanteil zu tun hat, sondern die unter Druck leicht verflüssigbaren Gase meint.
Weitere Nebenbestandteile sind Schwefelwasserstoff (häufig zwischen 0 und 35 Prozent[4]), der durch Entschwefelung des Erdgases entfernt wird, Stickstoff (häufig zwischen 0 und 15 Prozent, in Extremfällen bis zu 70 Prozent[4]), Kohlenstoffdioxid (häufig zwischen 0 und 10 Prozent) und Wasserdampf. Erdgasvorkommen mit einem hohen Anteil an Schwefelwasserstoff und/oder Kohlenstoffdioxid werden als Sauergase bezeichnet.
Schwefelwasserstoff, Kohlenstoffdioxid und Wasser müssen in jedem Falle zunächst abgetrennt werden, da einige Gase giftig sind oder die Pipeline angreifen oder andere – wie Wasser – die Pipeline durch Hydratbildung verstopfen könnten. Das können für eine Bohrinsel bis zu 28.000 Tonnen pro Tag sein. Von großem Wert sind Erdgase, die bis zu sieben Prozent Helium enthalten. Diese sind die Hauptquelle der Heliumgewinnung.
Neben den genannten Gasen kann Erdgas auch etwas elementaren Schwefel (einige Gramm pro Kubikmeter) und Quecksilber (wenige Milligramm pro Kubikmeter) enthalten.[5] Auch diese Stoffe müssen zuvor abgetrennt werden, da sie Schäden an der Fördereinrichtung hervorrufen.
Nach der Zusammensetzung werden verschiedene Typen Erdgas unterschieden. Erdgas H (von engl. high ‚hoch‘) hat einen höheren Methangehalt (87 bis 99 Vol. %), während Erdgas L (von engl. low ‚niedrig‘) bei Methananteilen von 80 bis 87 Vol. % größere Mengen an Stickstoff und Kohlenstoffdioxid enthält.
Erdgas „L“ besteht aus etwa 85 % Methan, 4 % weiteren Alkanen (Ethan, Propan, Butan, Pentan) und 11 % Inertgasen. Erdgas „H“ aus der Nordsee besteht aus circa 89 % Methan, 8 % weiteren Alkanen (Ethan, Propan, Butan, Pentan) und 3 % Inertgasen. Erdgas „H“ aus den GUS-Staaten besteht aus circa 98 % Methan, 1 % weiteren Alkanen (Ethan, Propan, Butan, Pentan) und 1 % Inertgasen.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Erdgas |