Ich weiß ja nicht in welcher Welt du lebst, in meiner gestalten sich die Preise (auch Gebühren) nach Angebot und Nachfrage. Es gab Zeiten (und es gibt sie vereinzelt auch immer noch) in denen Kontoführung Geld kostete oder wo man für die Unterhaltung eines Depots und Transaktionen von und auf selbiges ein kleines Vermögen zahlen musste. Eine alte kaufmännische Weisheit besagt: "Mit dem geringstmöglichen Aufwand, den größtmöglichen Gewinn erzielen". Eine gesunde Einstellung wie ich finde. Den Rest regelt der Markt. Nebenbei, wer garantiert dir deine fixen Kosten beim Bitcoin, wenn er an Marktmacht gewonnen hat, bzw. wird er noch konkurrenzfähig sein, wenn andere Bezahlsysteme günstiger können?
Eine wie ich finde ziemlich naive Sichtweise, denn keine Kontoführungsgebühren oder Transaktionsgebühren bedeutet nicht, dass Kontoführung kostenfrei ist, die Kosten werden eben nur an anderer Stelle einkassiert.
hierzu mal ein Beispiel:
In Dtl. gibt es ungefähr 40.000 Bankfilialen.
Rechnen wir mal jeweils zwei Geldautomaten, je 2000€ an Kosten pro Monat.
Allein dadurch hätten wir jährliche Unkosten in Höhe von 160mio.€
Darüber hinaus gehe ich mal davon aus, dass in jeder Filiale ein Leiter und Angestellter arbeitet. Personalkosten würden hier jährlich 100.000€ entstehen.
Dabei entstehen Kosten in Höhe von 4mrd.€
Bei ca. 18mrd. Transaktionen hättest du pro Überweisung Kosten von ca. 23cent.
Wenn dir nun deine Bank 0cent anbietet, so fallen diese Kosten dennoch an und müssen an anderer Stelle bezahlt werden, z.B. indem eben Jene die im Dispo sind, die Kosten für dich mit tragen.
Und wir wissen doch Beide, dass in einer Bankfiliale nicht nur zwei Geldautomaten und zwei Personen arbeiten, hier ja noch viele weitere Kosten anfallen und die Gebühren wohl über 50cent je Überweisung liegen werden.
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