Im Patentstreit zwischen Moderna und dem NIH (National Institutes of Health), vollzieht MRNA abermals einen Rückzieher. Das Update bezieht sich mit Datum vom 22.12.2021, also tagesaktuell.
Weil zu befürchten sein dürfte, dass BioNTech abermals in eine quasi „Sippenhaft“ genommen werden könnte, zeigt dieser Bericht jedoch vortrefflich auf, wie unterschiedlich beide Unternehmen tatsächlich sind. Wer diese Unterschiede nicht zu erkennen vermag, scheint eher nicht Willens, dies auch in seiner Konsequenz anwendend verifizieren zu wollen.
Moderna steht somit nachweislich im Bereich des LNP Vergabesystems, als auch zusätzlich im Bereich seines „Impfstoffherzstückes“, dem sog. Sequenzierungsprozesses für das Spike Protein, ohne jegliches, eigenes Patent bzw. erworbene Lizenzen, augenblicklich da.
Als Teilzitate aus nachgenannter Quelle u.a.:
Moderna hat in einem erbitterten Streit mit der Regierung über die Frage, wem die Anerkennung für eine entscheidende Komponente seiner Coronavirus-Impfung zusteht, einen Rückzieher gemacht - ein Fall, der erhebliche Auswirkungen auf den künftigen Vertrieb des Impfstoffs und die künftigen Gewinne von Moderna hat.
Moderna hat beschlossen, den letzten Schritt zur Erlangung eines Patents - die Zahlung, die die Erteilung des Patents ermöglichen würde - vorerst nicht zu unternehmen, da dies "die weiteren Gespräche mit den National Institutes of Health, die auf eine gütliche Einigung abzielen, beeinträchtigen könnte", sagte Colleen Hussey, eine Sprecherin von Moderna, am Freitag.
Sie sagte, das Unternehmen wolle auch "jede Ablenkung" von laufenden Kooperationen vermeiden, während es darum ringt, festzustellen, ob es seine Impfung modifizieren oder andere Schritte zur Bekämpfung der sich schnell ausbreitenden Omicron-Variante unternehmen muss.
Moderna, dessen Impfstoff aus einer vierjährigen Partnerschaft mit den National Institutes of Health hervorging, hält an seiner Position fest, dass seine Wissenschaftler allein für die genetische Sequenz, die das Herzstück des Impfstoffs bildet, Anerkennung verdienen, erkennt aber an, dass das N.I.H. ebenso stark der Meinung ist", dass seine Wissenschaftler als Miterfinder genannt werden sollten, sagte Frau Hussey.
Frau Hussey sagte, das Unternehmen habe das N.I.H. vor einer Woche über seine Entscheidung informiert, in dem Streit nachzulassen. Die Washington Post hatte zuvor über die Entscheidung von Moderna berichtet.
Moderna könnte sich die angestrebten Ansprüche auf geistiges Eigentum noch sichern. Das Unternehmen hat einen Antrag eingereicht, der es ihm erlauben würde, dies später zu tun, sagte Frau Hussey.
Das Unternehmen hatte versucht, die genetische Sequenz zu patentieren, die die Körperzellen anweist, eine harmlose Version der Spike-Proteine herzustellen, die die Oberfläche des Coronavirus besetzen und eine starke Immunreaktion hervorrufen.
Wenn den Wissenschaftlern des N.I.H. das Patent zugesprochen würde, könnte die Regierung theoretisch mehr Einfluss darauf nehmen, welche Unternehmen den Impfstoff herstellen. Die Bundeskasse könnte auch Einnahmen aus der Lizenzvergabe für das Patent erzielen.
Moderna hatte nur einige seiner eigenen Wissenschaftler als Miterfinder der Sequenz benannt, obwohl die Wissenschaftler des Unternehmens in den ersten Tagen der Pandemie eng mit den Forschern des N.I.H. zusammengearbeitet hatten, um das Gen für das Spike-Protein des Virus zu identifizieren, das eine Blaupause für die Entwicklung eines Impfstoffs darstellen würde.
Moderna hat außerdem 1,4 Milliarden Dollar von der Bundesregierung erhalten, um seinen Impfstoff zu entwickeln und zu testen, und weitere 8,1 Milliarden Dollar, um das Land mit 500 Millionen Dosen zu versorgen.
Das N.I.H. hat erklärt, dass drei Wissenschaftler seines Impfstoff-Forschungszentrums - Dr. John R. Mascola, der Direktor des Zentrums, Dr. Barney S. Graham, der in diesem Jahr in den Ruhestand getreten ist, und Dr. Kizzmekia S. Corbett, der jetzt in Harvard arbeitet - als Miterfinder des strittigen Patents genannt werden sollten.
Dr. Anthony S. Fauci, der als Direktor des National Institute of Allergy and Infectious Diseases (Nationales Institut für Allergien und Infektionskrankheiten) die Impfstoffforscher beaufsichtigt, lehnte eine Stellungnahme ab.
Zain Rizvi, der Forschungsdirektor der Bürgerrechtsorganisation Public Citizen, die den Patentstreit untersucht hat, forderte die Regierung Biden auf, Moderna zu drängen, seine Technologie mit anderen Herstellern zu teilen und vorrangig in Entwicklungsländer zu liefern.
"Angesichts des unerbittlichen öffentlichen Drucks scheint Moderna zu versuchen, die Situation zu entschärfen", sagte Rizvi. "Aber es weigert sich immer noch, den Impfstoff als das zu bezeichnen, was er ist: der N.I.H.-Moderna-Impfstoff."
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Siehe Quelle: https://www.nytimes.com/live/2021/12/17/world/covid-omicron-vaccines
Ursprünglich wollten beide Unternehmen, also Moderna und BioNTech dem NIH dafür Lizenzgebühren entrichten. Moderna scheint also, von seinem ursprünglichen Weg etwas abgekommen zu sein, da es vormals versuchte auch diese Technologie (wie zeitgleich auch beim LNP Vergabesysten gegen Arbutus) als seine eigene(n) Erfindung(en) patentieren zu lassen, und ist damit offenkundig bereits im Vorfeld gescheitert.
BioNTech dürfte seinem Weg treu geblieben sein und erwarb die benötigten Lizenzen vom NIH, gestützt durch die nachfolgende Aussage.
Zitat aus nachfolgender Quelle: ...BioNTech lizenziert jetzt die patentierte Präfusions-Spike-Proteintechnologie des NIH…..Zitat: Ende.
Siehe Quelle : https://www-ncbi-nlm-nih-gov.translate.goog/pmc/...e&_x_tr_pto=sc
Fazit: Erst wenn Moderna´s Probleme dem amerikanischen Anleger bewusst werden, und zeitgleich der Unterschied zu BioNTech wissentlich vollzogen wird, dürfte BioNTech seinen eigenen Weg gehen dürfen. Aktuell so scheint es, werden beide einfach nur immer in einen Topf geworfen.
Hoffen wir auf ein baldiges Gelingen. |