Was haben Fresenius und Wachstumsaktien gemeinsam?
Der Wert der Aktien ist sehr Abstrakt.
Fresenius bringt den Aktionären theoretisch einen Gewinn von über 3 Euro pro Jahr. Theoretisch deshalb, weil der Aktionär nicht bestimmen kann was mit den 3 Euro gemacht wird. Wenn Fresenius die 3 Euro als Dividende auszahlen würde, würde der Kurs nicht da stehen wo er steht. Fresenius zahlt nur ca. 0,9 Euro Dividende, der Gewinn ist somit kein Faktor der den Kurs stabiliesiert.
Bei Wachstumsaktien bringt es kurzfristig auch nichts wenn man weiss, dass das KGV 2030 bei 3 liegt. Der Wert ist ebenfalls abstrakt und hat kurzfristig kaum eine stabilisierende Wirkung auf den Kurs.
Wenn Warren Buffett das Unternehmen Fresenius leiten würde hätte er schon längst Aktienrückkaufprogramme angezettelt und aus Aktionärssicht, wäre dass auch mit Abstand das beste was Fresenius jetzt tuen könnte. Vermutlich gibt Fresenius derzeit mehr Geld für neue Krankenhäuser aus, als Frenius in Form von Investitionen in die eigenen Aktien für die eigenen Krankenhäuser bezahlen müsste.
Man könnte Fresenius quasi als Valuetrap bezeichnen, man weiss dass der Wert da ist aber man hat als Aktionär quasi keine Möglichkeit diesen frei zu setzen.
Der Kurs kann somit noch weiter fallen das ändert aber nichts dadran, dass es Zeiten gab, in welchen ein Unternehmen mit einem so stabilen Geschätsmodell wie dem von Fresenius an der Börse auch schon mit 20er oder 25er KGV bewertet wurde (entsprechen 60 bis 90 Euro).
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