Ich beginne mal am Ende deines Postings.
Dann sind wir uns bei der Währung ja völlig einig. Der Cashbestand wird natürlich stichtagsbezogen umgerechnet und geht entsprechend vom Ebit ab. Der Umsatz aus Datenkartenverkäufen wird allerdings tagesbezogen abgerechnet. Beides hab ich in obiger Tabelle entsprechend berücksichtigt.
Was die Berechnung des Überschusses auf Basis von 9,3 Mio € Ebit angeht, hab ich die Steuerquote von 17,8% aus dem 1.Quartal genommen (ob das auch in Q2 so sein wird, ...) und die Steuern ausgehend von einem leichten Zinsgewinn abgezogen. Bei Vorsteuergewinn von 6,85 Mio € und 17,8% Steuern kommt man auf 6,07 Mio € Überschuss. Aber ist ja letztlich eh von der Höhe des negativen Währungseffekts abhängig.
Was die Berechnung des Umsatzes angeht, baut der auf Monatsumsätzen auf. Man darf nicht den sehr schlechten Februar vergessen, aufgrund einer ganzen Feiertagswoche. Ähnliches wird es auch in Q4 wieder geben, genau wie Q4/09. Genau genommen habe ich nur 3% durchschnittlichen Monatswachstum unterstellt, von März bis Juni. Das ergibt, auch wenn man es kaum glauben mag, eben mehr als 20% im Quartalsvergleich. Siehe Tabelle unten!
Wieso die Ebit-Marge bei steigenden Umsätzen weiter fallen soll, weiß ich nicht. Das halte ich für pure Spekulation. Das wäre nur möglich, wenn die Rohstoffeinkaufspreise noch stärker gestiegen und somit die Bruttomarge weiter belasten (Q1/10 bei 36% zu Q2/09 bei 42%) oder aber wenn die Datenkartenpreise noch stärker fallen als von mir ohnehin schon unterstellt (377 RMB in Q1 zu 363 RMB in Q2). Hast du für die Rohstoffpreise und die Datenkartenpreise irgendwelche Indizien, oder warum erwartest du eine weiter fallende Ebit-Marge? Übrigens entgegen den Aussagen des Vorstands. ----------- "Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, worauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein."
Arthur Schopenhauer |