Im beendeten Geschäftsjahr 2019 werden alleine die Pepco Group und Pepkor über 800 Mio EBITDA erwirtschaften. Der operative Cashflow hat sich von 18 auf die Halbjahreszahlen schon verbessert. Pepco (siehe Präsentation von Ende September) hat für Gesamtjahr einen deutlich verbesserten Cashflow. Conforama und Mattress (siehe jeweils in den Präsentationen von Okt 18 und April 19) haben auch beim Cashflow einen starken Turnaround vor sich. Heather Sonn hat im Parlament klar gesagt? dass sie eine kontrollierte Restrukturierung bevorzugen und keine firesales machen möchten.
Und nun zum Kurs: Im Oktober wurden auf XETRA Aktien für weniger als 5 Mio Euro gehandelt. Wohl gemerkt, im gesamten Oktober. So lange die Klagen nicht durch sind, bleibt es ein Spielplatz für Kleinanleger. Von den aktuellen Kläger sind viele zeitgleich auch Aktionäre. Sie würden also von einer "günstigen" Entscheidung durch einen steigenden Aktienkurs stark profitieren.
Die hohen Zinszahlungen waren im Halbjahresbericht schon eingearbeitet. Selbst wenn Steinhoff erst Ende 20 sich günstiger refinanziert, heißt es nicht, dass 1.5 Mrd Euro mehr zu zahlen ist. Es wird auch operativ zumindest 1/3 davon an Cash verdient. Kurz nach CVA Implementierung stand der Kurs bei ca. 7-8 Cent. Seitdem ist nichts negatives passiert. Trotzdem ist der Kurs mehr als 20 % gefallen. Und das wie gesagt bei Monatsumsätzen von unter 5 Mio Euro. Viele glauben an keine erfolgreiche Steinhoffstory mehr und verkaufen, weil sie glauben, dass ggf. gar nichts mehr übrig bleibt. Solange die Handelsumsätze so niedrig bleiben, kann niemand eine vernünftige Aussage zur Kursentwicklung geben.
Ich persönlich glaube mehr denn je an die Steinhoffstory und daher ist der aktuelle Kurs nicht überzubewerten.
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