Wenn man mal so drin hängt im Dilemma wie wir, dann ist es schwierig, wieder ohne blaues Auge aus der Sache zu kommen. Entweder man deckt sich mit Optionsscheinen ein, um die entstandenen Verluste auszubügeln oder aber man versucht sein Glück wo anders. Ich möchte die Commerzbank nicht mit Gigaset vergleichen, denn das wäre mehr als Äpfel versus Birnen. Dennoch möchte ich meine Situation beschreiben, in die ich mich einst bei Commerzbankaktien hineinmanövrierte: Commerzbank sank nach Kapitalerhöhung auf irgendwas um 2,70 EUR. Also kaufte ich eine schöne Position. Dann ging es mal relativ flott nach 2,50 EUR. Schon war mein Depot rot. Naja, ich wartete und kaufte bei 2,20 EUR nochmal, um den Kurs zu verbilligen. Und was geschah? In Windeseile ging es auf unter 2 EUR. Und was tat der dumme AckZie? Kaufte nochmal, um den EK zu drücken. Doch das interessierte die Aktie nicht. Sie ging weiter nach Süden und die Verluste akkumulierten sich. Ich kenne Leute, die sind bei der Commerzbank schon bei 6 EUR rein (weil sie ja einst mal bei 30 EUR und mehr stand - also waren ja 6 EUR augenscheinlich günstig). Was viele ausblendeten, waren die zig Kapitalerhöhungen, die den Kurs verwässerten. Auf alle Fälle kauften viele dieser Leute bei 4 EUR, bei 2 EUR, bei 1,50 EUR nach und nach und nach. Und am Ende haben sie -trotz dass die CoBa zwischenzeitlich mal auf 2,20 EUR hoch ging- dicke Verluste im Depot und viel Geld verloren. Bei Gigaset sehe ich es ebenso. Diejenigen, die bei 3,50 EUR EK lagen, kauften bei 2,50 EUR nach. Dann nochmal bei unter 2 EUR. Und mittlerweile spekulieren sie auf Kurse von unter 1 EUR, um nochmal zu verbilligen. Ist das eine erfolgreiche Strategie? Eigentlich möchte ich an der Börse doch Gewinne schreiben und nicht "defekte" Positionen durch Nachkäufe versuchen, zu korrigieren. |