bekommt Gitti den richtigen Riecher ! Unterstützt wird sie dabei vom heutigen Intradaychart der Post. Bis zum Mittag langsam kontinuierlich ansteigend und dann wieder in altbekannte "V" "W" oder "U" Muster umgeschlagen. In denen aber schon nach sehr kurzen steilen 10 Cent Abgaben alles wieder aufgekauft worden ist. Nur 3 Cent unter dem gestrigen Schlussstand sollte für alle die Nachkaufalarmglocken läuten lassen. Deswegen noch ein bischen Anlagestrategie für weit Fortgeschrittene sozusagen als Kontrolle : Worin besteht eine erfolgreiche langfristige Anlagestrategie in Aktien? Richtig im erfolgreichen Nachkauf. Aber wann ist ein Nachkauf erfolgreich im obigen Sinne ? Genau, das hängt von den eigenen Erwartungen an die Investition ab. Die Bandbreite dazu ist sehr groß. Von steigenden Dividenden über Kursanstiege bis hin zur Verbesserung des Geschäftsmodells der Firma kann das reichen (oder einer Mischung aus allem) Für sich alleine ist das Wissen um diese Anlagestrategien nichts besonderes. Für das Wissen um das Verhalten der Großanleger ist das aber ein entscheidender Vorteil, wenn es einem gelingt das Marktverhalten nach Anzeichen solcher Strategiemuster absuchen zu können und somit das Kursverhalten oder Teile davon richtig interpretieren zu können. So ein Moment ist heute bei der Betrachtung des heutigen Kurses der Post aufgetreten. Gestern war aus dem Marktverhalten und dem starken Anstieg nichts zu entnehmen, aber schon heute nur ein Tag nach dem Anstieg, wo mit einigen Gewinnmitnahmen zu rechnen war, haben die Nachkäufe der Großanleger wieder eingesetzt. Und das entnimmt man einerseits dem Kurs, der diese Buchstabenformation annimmt, andererseits aber auch dem Zeitpunkt zu dem das begonnen hat. Bis zur Tagesmitte waren genügend Verkäufer des gestrigen Anstieges vorhanden, die nach und nach aufgekauft werden konnten. Das ging aber nur solange gut, wie nicht dem Schlusskurs von gestern sehr nahe gekommen war. Damit sind die Gewinnmitnahmen durch den Kursverlauf aber beendet worden und die Nachkäufer mussten erst wie bekannt "pausieren" um Verkäuferüberhänge zu erzeugen, die heute ca. 10 Cent ausmachten, die dann sofort wieder aufgekauft worden sind. Diese Nachkäufe sind entweder der in mir erwähnten verbesserten Geschäftslage (Porto?) oder dem bereits erzielten Kursanstieg (ohne Überhitzung eines 20.9.) begründet. Der zeitliche Abstand würde genau passen, da die Großanleger im Sommer zu Kursen zwischen 19,50 und 20,70 die Post massiv am Markt gekauft haben. Also lange vor den anderen Großanlegern, die das bei der Aufnahme der Post in den EuroStoxx 50 getan haben. Siehe Blackrock. Für diese Großanleger zeigt sich das Bild, dass die Post seit den Sommerkäufen ca. 20% gestiegen ist. Hier ist es die Einschätzung, dass deren langfristige Investition schon jetzt richtig war und nicht nur beizubehalten sondern noch (viel) weiter auszubauen ist. Eine Milliardenanlage wie die Post für Blackrock, die pro Jahr aber fast 25% steigt und kein Ende dieses Anstieges in Sicht ist, bedeutet, dass ungebremst nachgekauft wird. Da wird der Durchschnitt der Anlage als Maßstab berechnet. Z. B. 25% im ersten Kauf plus 20% im zweiten macht 22,5% für den Durchschnitt, wenn beide Käufe gleich groß waren. Das wird solange fortgesetzt wie der Anstieg anhält oder die gewünschte durchschnittliche Rendite erreicht ist. Bei der Post ist es klar, dass der Anstieg andauern wird, so dass man als Kleinanleger selbst sofort zuschlagen kann. Der Vorteil, den der Kleinanleger hat, ist die Tatsache, dass in solchen Fällen die Großanleger nicht zyklisch agieren, so dass man selbst gegen den Markt kaufen kann !!! Ja, Gitti lernt schnell - nehmt euch ein Beispiel ! Gute Nacht Der Chartlord |