Die geäußerte Theorie ist gar nicht weit hergeholt, wenn nicht sogar zutreffend. Freitag oder Donnerstag letzter Woche ging der Dax und auch die amerikanischen Futures extrem hoch, obwohl es die Tage davor, aufgrund der Unsicherheit nur nach unten oder seitwärts ging. Über den Tag hinweg gab es nichts Neues zum Fall Schuldengrenzenanhebung. Warum dann der Anstieg an der Börse? Und siehe da, plötzlich kam abends die Meldung durch, man spricht zum ersten Mal miteinander und konkrete Lösungsvorschläge werden unterbreitet. Das haben doch schon einige vorher gewusst, dass der eine auf den anderen zugehen will und das für sich genutzt und wohl auch im Vorfeld weitergegeben. Um aber eienen ganzen Markt zu bewegen, müssen davon auch große Geldinstitue davon gewusst haben. Mich wundert es nciht, denn Lobbyisten, Beziehhungspflechte mit den Republikanern gibt es wohl zu Hauf. Man sehe sich nur K+S an. Auch da gab es vor der Schreckensmeldung zuvor schon starke Verkäufe, obwohl noch Tage zuvor der Wert gut nach oben ging. Die weitere Story brauche ich wohl nicht weiter ausführen. Die müsste eigentlich jeder im Forum kennen. Wo richtig Geld im Spiel ist, ist Gier und Manipulation nicht weit. Ich denke sogar, dass nicht nur Aktien von einigen Republikanern nächste Woche gekauft werden, sondern auch über Strohmänner jede Menge Optionen getätigt werden. Wenn man dort im Repräsentantenhaus sitzt und ganz genau weiß, dass es erst mal diese Woche nicht zur Einigung kommt, dann lässt man durch jemanden Puts kaufen. Und siehe da, Freitags hat man dann schon wieder richtig abgesahnt. Und dann wechselt man auf Calls. Und siehe da, am Montag oder Dienstag dann der nächste Geldschub, denn man hat sich plötzlich geeinigt und die Börse befindet sich im Kaufrausch. Eine andere Variante, die aber noch viel ausgeprägter ist, wäre der Fall, dass mächtige Kräfte im Hintergrund die Fäden ziehen und mit Absicht den Karren vor die Wand fahren wollen. Das hat folgenden Grund: Die USA befinden sich so oder so auf einem absteigenden Ast. Die Schulden sind exorbitant hoch, das Land heruntergekommen (schlechte und alte Infrastruktur, mehr als 30 Mio Menschen, die Essensmarken bekommen, größter Drogenkrieg findet in den USA statt, die Kriminalität etc.) und der Einfluss international schwindet (man bedenke z.B, dass Chinesen in Afrika und Schwellenländer investieren). Um hier das geopolitische Kräfteverhältnis wieder in Richtung USA zu drücken, lässt man einfach mal die Finanzmärkte und damit die gerade aufkommenden Märkte mal kurzerhand fast zum Kollaps bringen. Die USA als größter zusammenhängender Binnenmarkt kann sich da schon am ehesten von selbst rausziehen. Aber das nur mal als Theorie in den Raum gestellt. Erstaunlich finde ich die bisherige Reaktion der Märkte. Irgendwie scheint das Risikobewusstsein komplett abhanden gekommen zu sein. Das ist eine ziemlich gefährliche Entwicklung. So etwas erinnert mich an die Zeiten des Neuen Marktes, wo auch jedes Risiko ignoriert wurde und jeder nur noch geldgierig durch die rosrote Brille geblickt hat. Den Absturz kennt wohl jeder und auch so manche Stories, wo Leute im wahrsten Sinne Haus und Hof verzockt haben. Bei solchen Exzessen werden die Märkte soweit hochgepusht, bis auch die Privatanleger alles reinbuttern, um dann anschließend die abzuschöpfen, wie es nur geht. Das nennt man Umverteilung. Vorsicht sollte also auf jeden Fall geboten sein. Entweder man steht an der Seitenlinie oder man sichert Bestände mit Optionen oder Stop-Loss ab oder aber man sieht alles sehr langfristig und durchläuft auch mal ein langes Tränental. Alles andere kann schnell zur Katastrophe werden. Aber es kann natürlich auch doch noch in letzter Sekunde zur Einigung kommen. Und wenn ja, dann steigt man neu ein und der Gewinn in den nächsten Monaten liegt dann nicht bei 20, sondern vielleicht 15% bei der Deutschen Post Aktie. Aber zumindest ist man kein Wahnsinnsrisiko eingegangen. Gruß Petfriend |