Gecko ist ein riesen Flopp und das Gecko-Abenteuer hat Centrosolar mittlerweile 2,7 Mio. € gekostet inkl. Kaufpreis (Verluste: Q1: ca. 0,5 Mo. €/Q2: ca. 1,1 Mio. €/Q3: 0,6 Mio. €). Das für ein Unternehmen mit gerade mal 60 Mitarbeiter !! Wie Centrosolar das Problem lösen will bzw. wann es denn gelöst sein wird und warum diese hohe Verluste entstanden sind, dazu gibt es null Erklärung bzw. Antworten vom Kirsch. Das gleiche habe ich schon anlässlich der Q2-Zahlen im August geschrieben Aus den Quartalszahlen bzw. der Präsentation der Q3-Zahlen kann man die Modulabsätze nach Länder leider nur ableiten: | Q1 | Q2 | Q3 | 9-Monate | | | | | | Deutschland | 10 MW | 10 MW | 6 MW | 26 MW | Italien | 6 MW | 17 MW | 14 MW | 37 MW | Frankreich | 4 MW | 4 MW | 3 MW. | 11 MW | USA | 2 MW | 3 MW | 4 MW | 9 MW | Rest | 5 MW | 4 MW | 6 MW | 15 MW | Rest: Griechenland, Holland, Belgien, England Die relativen hohen Modulabsätze in Deutschland in Q1 und Q2 gegenüber Q3 stammen von den Aldi-Projekten (ca. 4 MW in diesem Jahr) und von den zwei Projekten auf Logistikzentren eines Spediteurs (3 MW). Das Problem von Centrosolar ist nach wie vor die Vertriebsschwäche in Deutschland (Absatzrückgang zu 2012 in den ersten 9 Monate von 7 MW bzw. 25% gegenüber 2011 - ohne Einberechnung von eigenen Projekten) und das Projektgeschäft mit mittelgroßen Aufdachanlagen (deshalb die Abschreibung auf das Projektgeschäft von 3,3 Mio. €). Für das sehr schlecht laufende Frankreich-Geschäft ( - 12 MW bzw. - 52%/Frankreich war in 2011 der zweitgrößte Absatzmarkt von Centrosolar) kann Centrosolar nicht viel, denn der französische Solarmarkt läuft generell seit Mitte Q2 alles andere als gut und der wird wohl erst wieder anspringen, wenn die neuen, höheren Einspeisevergütungen inkl. Local Content-Regelung eingeführt werden. Der amerikanische Solarmarkt, besser gesagt der Solarmarkt von Arizona, läuft zwar verhältnismäßig nicht schlecht für Centrosolar, aber Centrosolar America ist noch weit weg vom Break Even (in Q3 ein Verlust von ca. 1,4 Mio. € bei einem Q3-Umsatz von ca. 5 Mio. €) Anleihe: Die Centrosolaranleihe steht immer noch weitaus besser da wie die von Solarworld. Die 2016er Solarworld-Anleihe A1H3W6 steht aktuell bei 32,6% und die 2013er Centrosolaranleihe bei A1E85T . Zinsen Solarworld: 6,375% - Zinsen Centrosolar: 7,0%. Die Cash Flow-Entwicklung zeigt anders wie der GuV-Ausweis schon in die richtige Richtung: Q1: Free Cash Flow: - 11,0 Mio. € (operativer Cash Flow: - 9,0 Mio. €) Working Capital: 52,6 Mio. € (- 2,1 Mio. € zu Q4) Q2: Free Cash Flow: - 11,4 Mio. € (operativer Cash Flow: - 9,0 Mio. €) Working Capital: 61,7 Mio. € (+ 9,1 Mio. € zu Q1) Q3: Free Cash Flow: - 3,7 Mio. € (operativer Cash Flow: - 2,5 Mio. €) Working Capital: 60,5 Mio. € (- 1,2 Mio. € zu Q2) Für Centrosolar wird es verdammt wichtig sein mit dem doch recht hohen Working Capital in Q4 einen positiven Cash Flow generieren zu können. Vor allem ein Lagerbestand im Solar Integradet System-Segment, dem Modulgeschäft, von 39,5 Mio. € ist schon recht hoch. Centrosolar hat einen Lagerumschlag im Modulgeschäft von sehr hohen 97,7 Umsatztagen. In 2011 lag der Lagerumschlag noch bei sehr guten 68,9 Tage. |