von Wulf Bley: „Hallo an alle Foristen, 07.08.19 09:17 #196939 Der Steinhoff-Konzern hat derzeit ca. 100 000 Mitarbeiter, die im Falle einer Insolvenz arbeitslos wären. Wenn es um den Kohleausstieg geht, wird die Politik wach, weil es um Arbeitsplätze geht. Der Kohleausstieg soll in Deutschland 40 Milliarden Euro kosten.“
denn frage ich mich, ob Herr Bley das auch ernst meint und selbst glaubt...
Er hat ja eine große Fangemeinde und viele freuen sich auf seine wiederkehrenden Videos.
Lieber Herr Bley, der Steinhoff-Konzern und auch jeder andere Konzern ist eine Fiktion einer wirtschaftlichen Einheit und solange das Stammhausgeschäft nicht durch ein und die selbe juristische Person (ich versuche es mal gesellschaftsrechtlich) vertreten wird, verbietet sich die Diskussion, dass 100.000 Arbeitsplätze in Gefahr sind.
Wie oft noch sollen die Experten hier das erklären, dass eine Holding (im krassen Unterschied zum Stammhausgeschäft) nur ganz normale Beteiligungen an rechtlich selbstständigen und in der Regel vitalen Unternehmenseinheiten erworben hat, sodass selbst nach einem fiktiven Untergang der Holding, eine Pepkor wirtschaftlich weitermachen kann wie bisher. Anderenfalls würde sich ja auch jede Diskussion eines IPO verbieten...
Nur weil die Holding-Manager im worse case die Refinanzierung der völlig überteuerten Zukäufe nicht wieder sicherstellen konnte, gehen vll ein paar Hundert Arbeitsplätze in NL und Südafrika unter. That’s it.
Ich sage es bildlich: im worse case (davon gehe ich aber nicht aus, ganz im Gegenteil) verlieren wir zwar zu 100% den Gegenwert unser Anteile, aber die Workforce des gesamten Konzerns wird mit geschätzten 99% genauso weitermachen wie bislang, aber klar dann unter anderen Eigentümern. |