In den letzten Jahren und Jahrzehnten steigen vor allem die Löhne in den unteren Lohngruppen kaum. Wenigstens hat man nun einen Mindestlohn von € 8,84 festgesetzt.
Warum aber wächst dieser Niedriglohnbereich permanent und immer mehr Menschen müssen für Geld arbeiten, welches kaum zum Leben ausreicht? Und das in einem sozialen Land, bei Hochkunjunktur und angeblich breitem Wohlstand?
Im Jahr 2000 wurde die Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge aufgehoben. Heißt, bis dahin mussten sich alle Arbeitgeber an die ausgehandelten Tarife halten, auch wenn sie nicht Mitglied in den Arbeitgeberverbänden waren. MIt Billigung der damaligen Rot - Grünen Bundesregierung wurde diese Allgemeinverbindlichkeit agbeschafft. Seitdem sind nur noch ca. 55 % der Beschäftigten von Tarifverträgen geschützt. Tendenz weiter sinkend. Für die Regierung wäre es ein Leichtes, die Allgemeinverbindlichkeit für die Tarifverträge zu erklären. Frau Nahles (SPD) möchte dem nur nachkommen, wenn sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber beide diese Allgemeinverbindlichkeit beantragen. Das wird natürlich nicht geschehen, weil ein größerer Teil der Arbeitgeber kein Interesse daran hat, höhere Löhne zu zahlen.
So wird die Anzahl der zu Niedriglohn arbeitenden Menschen tendenziell immer größer. Das setzt sich dann durch die sehr niedrigen Renten nahtlos im Rentenalter fort, während wir immer mehr Migranten über Sozialleistungen durchfüttern dürfen.
Und das sind genau die Parteien, die auf andere mit dem Finger zeigen.
Na danke! |