Nur zum Verständnis, es geht NICHT darum, den Manager gegen den Facharbeiter auszuspielen. Auch so manch Manager arbeitet hart, ist vor allem öfter einem Zeitdruck und Stress ausgesetzt. Nicht ohne Grund ist BurnOut hier auch ein Thema.
Doch ich bin der Ansicht, dass es eine Vielzahl von Menschen im Lande gibt, dessen Leistung nicht weniger wichtig und wertvoll ist wie die des Managers.
Deshalb ist es eben eine Illusion vom Leistungsgedanken zu sprechen, weil eben nicht Leistung sondern in erster Linie Marktgegebenheiten und Machtverhältnisse eine Rolle spielen.
Nur so ist es letztendlich überhaupt möglich, dass z.B. ein Winterkorn bei VW eine zweistellige Millionensumme kassieren konnte. Wie will man Jemanden erklären, dass Winterkorn für seine "Leistung" in etwa so hoch entlohnt wurde wie die Physiotherapeutin in den Neuen Bundesländern in 600 Jahren Vollzeitarbeit nicht verdienen könnte? Und dies noch unter Berücksichtigung des Abgasskandals.
Das hat mit Leistungsgedanken rein gar nix am Hut.
Man sollte schlichtweg anerkennen, dass es das Leistungsprinzip nicht gibt, sondern das Markt- und Machtprinzip nunmal über den Erfolg entscheidet. Nicht der der die größte Leistung erbringt hat den größten Erfolg, sondern Derjenige der am Geschicktesten am Markt agiert und sich die entsprechenden lukrativen Bereiche heraussucht. |