Ein Nachbrenner zu den Reaktionen auf die US-Wahlen sei erlaube ich mir. Wenn der Schwanz mit dem Hund wedeln möchte, klappt das selten. Und einige Politiker haben sich als echte "Schlappchwänze" präsentiert – bitte keine falschen Schlüsse wegen der Wortwahl, man sagt das bekanntlich so.
Aussagen von Parteichargen aus der zweiten und dritten Reihe sollen uns hier nicht beschäftigen. Auch nicht die Statements des notorischer pöbelnden Ralf Stegner, der Trump einen „sexistischen Hassprediger“ nannte. Interessanter war zu sehen, was an den obersten Spitzen von Parteien und Institutionen abging, und hier sind mir drei Personen besonders aufgefallen.
Wie diplomatisch und präsentabel würde etwa Frank-Walter Steinmeier auftreten, immerhin deutscher Außenminister und ernsthafter Aspirant für das Amt des Bundespräsidenten? Steinmeier, der auch schon das Wort vom „Hassprediger“ verwendet und gefordert hatte, man müsse Trump in der Wahlkabine verhindern, kam und – gratulierte NICHT. Erbärmlich. Der nach der Bundeskanzlerin das höchste außenpolitische Repräsentant unseres Landes, der ansonsten, die Hand des Diktators Erdogan bedenkenlos schüttelt, verweigerte dem demokratisch gewählten Präsidenten der USA den Respekt! Immerhin ließ Steinmeier großzügig verlauten, er „akzeptiere das Wahlergebnis“ – wir müssen also nicht befürchten, dass er sich für militärische Interventionen in den Vereinigten Staaten einsetzen wird. Dann ist da noch der Möchtegern-Bundeskanzler Sigmar Gabriel. Er nannte Trump den „Vorreiter einer neuen autoritären und chauvinistischen Internationalen“. Dieser hätte gern „Frauen am Herd, Schwule im Knast“. Nun, Gabriel hat seinen Mund sehr weit aufgerissen , seinen Mund hätte er aber besser gehalten, denn mit diesen Äußerungen hat er sich einmal mehr für das Amt als Regierungschef disqualifiziert. Im Disqualifizieren ist Stinkefinger - Siggi ja mittlerweile geübt.
Aber nicht nur deutsche Politiker haben sich unmöglich gemacht, das hat auch EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker bestens hinbekommen. Trump werde „uns noch kennenlernen“, drohte Juncker süffisant. Gut möglich aber, dass ihm das eine oder andere Gläschen die Zunge gelöst und den Blick für die Realität vernebelt hat. So wirkte es zumindest.
Alle drei haben an diesem Wahltag ein Maß an Selbstüberschätzung, Arroganz und fehlender staatsmännischer Größe an den Tag gelegt, dass es einen im Halse würgen
http://www.n-tv.de/politik/...uliert-Trump-nicht-article19045691.html
https://www.welt.de/politik/ausland/...t-Auslieferung-von-Guelen.html
http://www.tagesspiegel.de/medien/...ter-vom-hohen-ross/14822716.html
----------- Wo Angst herrscht verkriecht sich die Vernunft. |