gar nicht so schlecht, wenn diese Sendung ein Wespennest getroffen hat.
Dass die Schweizer die Niquab-Nora nicht mehr ganz so für voll nehmen, betrifft etwas anderes als gestern, weil der Anne Will Sendung nämlich der Film über die sich radikalisierenden Jugendlichen voraus ging.
Und in so etwas scheint die Nora mit "verstrickt" zu sein, dasie "offenkundig für den „Heiligen Krieg“ und den Terror im Sinne des „Islamischen Staats“ wirbt . Die „brutale Kriegsrealität“ bezeichnet Illi als „bitterharte Langzeitprüfung mit ständigen Hochs und Tiefs“."
"Das ist eine offene Kriegspropaganda“, warnt Mansour. Es handele sich hier ganz klar um einen Aufruf, nach Syrien zu gehen. „Das kann man im Fernsehen nicht machen“, appelliert er. Wie im öffentlich-rechtlichen Fernsehen so ein Text laufen könne, fragt Bosbach."
"Will musste sich von Bosbach vorwerfen lassen, der Propaganda eine Bühne ein Millionenpublikum geboten zu haben. Den Ernst der Lage hatte sie offenbar nicht erkannt."
"Auf die Frage, warum sich junge Menschen radikalisieren, konnte Mansour konkrete Antworten geben. Er habe im Alter von 13 Jahren “zum radikalen Islam gefunden“, sich jedoch später wieder gelöst. „Ich fand eine Orientierung und Halt. Ich fand einfache Regeln. Ich gehörte auf einmal zur Elite – vorher wurde ich gemobbt.“ ... Auch die Suche nach Identität spiele seiner Meinung nach eine bedeutende Rolle....
Mohamed Taha Sabri, der Imam der Dar-as-Salam Moschee in Berlin-Neukölln, knüpft an die Thesen Mansours an. Meistens handele es sich um Jugendliche, die Probleme in der Familie hätten, orientierungslos seien oder keine Perspektive hätten, am Rande der Gesellschaft lebten, zählt er auf. ... Für die De-Radikalisierung sehe er die Moscheen allerdings nicht verantwortlich. "
(Quelle: Link in #9505)
Da fragt sich: Wie kann die Gesellschaft jungen Menschen eine Identität und Perspektive geben? Was kann besser gemacht werden? Oder ist das Sache eines jeden einzelnen?
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