hat mit Menschlichkeit nicht mehr viel am Hut. Man stelle sich mal vor, man würde selbst vor Krieg und Terror flüchten und dürfte dann seine Familie nicht nachziehen. Da braucht man sich nicht wundern, dass dann unter den Flüchtlingen Frust aufkommt. Als ob der Schutz vor Krieg und Terror ein Trost dafür ist, dass die Familie weiter im Elend verharren darf. Sowas macht man eigentlich nur deshalb, weil man darauf spekuliert, dass die Flüchtlinge wieder zurück dahin gehen wo der Pfeffer wächst. Sollen die Flüchtlinge doch im Elend zu Grunde gehen, Hauptsache die schöne heile Welt im schönen DEUTSCHENLande bleibt DEUTSCHEN vorbehalten.
Mit solch einer Einstellung ist der nächste Weltkrieg mit all seinen Verteilungskämpfen vorprogrammiert und da würde ich nicht darauf spekulieren, dass wir hier dann noch in Sicherheit leben können. Es wäre nicht das erste mal in der Historie der Menschheit, dass scheinbar primitive Völker über die Überheblichkeit der Wohlstandsvölker gesiegt haben.
Der Weg geht meiner Meinung nach daher nur in Kooperation und multikulturellem und vor allem ressourcentechnischen Austausch. Dies ist herausfordernd und braucht sicherlich Regeln, an so manchen Stellen auch schärfere Regeln, doch die Alternative ist einmal mehr der sichere Fall eines scheinbar erfolgreichen Modells an Kultur. Scheinbar insofern, weil der Erfolg letztendlich primär auf Wohlstand beruht, der dazu führt, dass man etwas zu verlieren hat. Würde der Wohlstand in Deutschland schwinden, würde die Gesellschaft zerfallen, weil es außer dem Wohlstandsdenken nur wenig gibt, was die Gesellschaft im Kern zusammenhält. |