Kostenlose Ausgabe von RSR per 25. März 2009; http://newsletter.rohstoffraketen.de/..._download/rohstoffraketen.pdf __________________________________________________ "Dass es sich bei Forsys Metals nicht um eine normale Aktie handelt, wissen wir schon lange. Kurseinbruch im September (kurz vor Bekanntgabe von Übernahmeverhandlungen), danach wildes Hin– und Her bis schließlich der private Minengigant, die George Forrest International, ein Übernahmeangebot zu 7 CAD je Aktie abgegeben hat. Für uns und die meisten Profiinvestoren schien die Sache gelaufen, da viele Seiten GFI auf Kreditwürdigkeit und Liquidität geprüft und als zahlungsfähig eingestuft hatten. Doch just vor dem Closing der geplanten Übernahme am 18. März, kam die Verschiebung auf spätestens 31. Juli. Die Folge: Erneut ein dramatischer Kurseinbruch, der alle Investoren (vor allem Hedge Fonds), die auf Kredit diese vermeintlich sichere Übernahme spielten, aus dem Markt spülte. Gleichzeitig kaufen seitdem extrem starke Hände alles weg! Die Sache hat einen faden Beigeschmack: Es gab in den 3 Tagen vor der Verschiebung vor allem drei Adressen, die in Kanada aktiv als Verkäufer aufgetreten sind: Die Royal Bank of Canada, Merrill Lynch und Instinet. Und genau diese Banken betätigten sich nach dem Kurseinbruch auch wieder als starke Käufer bei der Schnäppchenjagd - schon komisch, oder? Das ganze hat einen faden Beigeschmack: Erstaunlicherweise begannen schon Verkäufe in der Forsys- Aktie Anfang März und verstärkt über eine Adresse (RBC) am 9. März. Also genau an den Tagen, als Forrest in Korea und China Abnahmeverträge für Kupfer, Kobalt und Uran unterzeichnete (laut Presseartikel vom 4. März) und an dem Tag (9. März), als GFI eine Pressemitteilung bekannt gab, dass man trotz Finanzkrise an allen geplanten Projekten und Transaktionen festhalten wolle und dass die aktuelle Wirtschaftskrise keine Ausrede dafür sei, an diesen Projekten nicht festzuhalten. Wir müssen uns kritisch fragen: Haben wir diese Nachricht von Forrest falsch interpretiert? Für uns hieß dies wenige Tage vor der Forsys-Übernahme, dass man zu seinem Wort steht und die Übernahme wie geplant durchzieht. Haben wir aber einfach das Beste für unsere Position herausgelesen? Vielleicht haben andere Marktteilnehmer dies so interpretiert: Forrest steht zwar zu allen Abmachungen und geplanten Deals, aber es kann auch zu Verzögerungen aufgrund der Finanzkrise kommen. Lange haben wir überlegt und könnten uns ärgern, dass dies eventuell der Wink mit dem Zaunpfahl für einige Investoren gewesen sein könnte - den wir jedoch falsch interpretiert haben. Oder es waren doch Insider, die Wissen aus diesen Abmachungen genutzt haben. Schön wäre es zumindest, wenn die kanadischen Behörden hier einmal die großen Verkäufer aufdecken könnten. Forsys-CEO Duane Parnham sagte auf der Rohstoffmesse am Freitag, dass man weiterhin in Kontakt mit GFI stehe und dass man an den Details zur neuen Abmachung arbeite. Dies zeigt uns zumindest, dass Forrest die Übernahme noch will, sonst würde man kaum am neuen Vertrag arbeiten. Eine Reduzierung des Kaufpreises hätte dabei nicht zur Diskussion gestanden. Ein starkes Zeichen wären, wenn die erhöhte Break-Up-Fee in Höhe von 20 Mio. CAD Ende März überwiesen wird. Denn das würde dem Markt signalisieren, dass es GFI mit der Übernahme wirklich ernst ist". |