bekommen!
@izhevski ink. es ist nicht nur sehr unschön und unnötig beleidigend, wenn man den Meinungsgegner beschimpft und versucht "runter zu machen", man macht sich dadurch auch selber nicht glaubwürdiger. Das Argument ist immer das Mittel der Wahl auch, wenn ein anderer vermeindlich was falsches sagt.
Also, ich bestreite ganz entschieden, dass es mehrere Mio Menschen gibt, die pro Stunde so wenig bekommen, dass sie davon nicht leben können! Und schon gar nicht gibt es Facharbeiter die in den jeweiligen Berufen tätig sind und dann diese niedrigen Löhne bekommen.
Meine hier hätte jemand eine Zahl rein gestellt wo es um rund 1 Mio Aufstocker geht. Also die leute die weniger als das zum Leben nötige verdienen und dann ergänzende Sozialgelder bekommen. Dabei wissen wir aber nicht, wieviele Personen sie von welcher Arbeit unterhalten müssen! Auich wissen wir nicht wieviele Stunden sie arbeiten .
Es ist schon Jahre- oder Jahrzehntelang üblich, dass in Branchen wie beim "Fahren"- Taxi - und LKW-Fahren, beim Wachdienst immer mehr als die üblichen 38 bis 39 Stunden gearbeitet wird. Diese Tätigkeiten sind weder geistig noch körperlich so anstrengend, dass man diese nicht über 10 oder 12 Stunden am Stück machen könnte. Dazu kommt eben, dass ein Grossteil der Zeit- mit Warten verbracht wird. Also man muss am Dienstort sein, braucht aber eigentlich nichts tun.
Also die Menschen, die dann vielleicht von den genannte 1 Mio übrig bleiben und wirklich sehr wenig verdienen, also weder nur teilzeit arbeiten und auch nur für sich allein sorgen müssen, sind wohl die, die in einer Art Einarbeitung sich befinden, oder eben wirklich absolute Minderleister sind.
Und genau diese Arbeitsstellen werden wegfallen, wenn man den Lohn erhöht.
Sollte es in der Tat so sein, wie einige hier sagen bzw. andeuten, dass die Arbeitgeber, sich eine gewisse Differenz als zusätzlichen Gewinn in die eigene Tasche stecken - zahlen also dem Mitarbeiter vielleicht nur 6 Euro, der muss aufstocken , hat aber in der Kalkulation mit 9 Euro oder ähnlichen gerechnet , dann MÜSSTE unbedingt ein Mindestlohn eingeführt werden.
Aber dieser Missbrauch ist sehr gering und auch deshalb nicht so stark da, weil es, auch bei eher wenigen Jobs, es immer viele Arbeitsangebote in Laufe der Zeit für fähige und bemühte Menschen gibt. Wir haben ja eher nur eine kleine Firma. Für die meisten Tätigkeiten, die ich nicht selber mache, muss man keine so grosse Vorbildung haben. Sicher muss man einiges erlernen, aber das klappt in der Regel bei durchschnittlicher Intelligenz innerhalb weniger Wochen im Job. Also wir würden, niemals einen so niedrig bezahlen, wenn er gut und bemüht ist, dass er nur wegen des Lohns einen anderen Job annehmen würde. Aber, wir hatten auch viele leute im Laufe der Zeit, die grundsätzlich nie eine Chance gehabt hätten, aber wir eben so doch eine Chance gaben, weil sie anfangs ohne Lohn arbeiteten - meistens durch staatliche Organisationen gefördert, und so zeigen konnten, dass man sie doch gebrauchen kann.
Das dann nur zwei wirklich übrig blieben die noch bei uns sind, bzw. bei uns wären, wenn sie nicht wegen Familie oder ähnlichem aufgehört hätten, liegt wohl daran, was ich ja immer wieder sage, dass viele einfach nicht bereit sind, oder es nicht gelehrt haben und nicht einsehen, dass die Arbeit für die zeit, eben das Wichtigste ist, was sie machen müssen. Und da dann nicht die Lust oder eine Feier oder ähnliches den Vorrang hat. Es sind schon sehr häufig die ganz ganz normalen Voraussetzungen, wie ständig pünktlich zur arbeit kommen, oder jeden tag zur Arbeit zu erscheinen, oder man muss entschuldigt sein. Da meinen viele, wenn sie schon 10 Tage immer da waren, und "nur ein zwei tagen , einmal 5 min und einmal 15 min verspätet kamen, sie hätten schon viel geleistet und könnten dann auch mal einen Tag blau machen, weil man am vorabend wegen einer Feier oder ähnlichem nicht fit ist.
Das ist die grundsätzliche Einstellung, die eben solche Menschen nur für 6 oder 7 oder X Euro "qualifiziert". |