nicht nur die "Ariva-Proleten", sondern ALLE Proleten dieser Republik reden einseitig dummes Zeugs daher, Vermutungen, Vorverurteilungen etc. und wollen den Uli H. hängen sehen. (Fast) jeder von uns hat doch schon "Steuerbetrug" begangen. Will blos keiner wahrhaben und zugeben, wenn er bei den Werbungskosten u.a. in seiner Steuererklärung oder anderswo in "seinem Geschäftsleben" getrickst hat. Und da ist dann wieder die typisch deutsche Charaktereigenschaft der Neuzeit: Neid. Der Prolet trickst wegen 100 Euro, der Uli mit paar Millionen. Der Prolet würde gerne "anders", kann es aber nicht :-( Der Tatbestand ist derselbe... Bei einer Geschwindigkeitsbeschränkung von 100 auf der Autobahn oder Landstraße hat der Trabifahrer Glück beim "Blitz" wegen 110, weil dem seine Pappe nur 110 hergibt; der Porschefahrer hat eben Pech, weil er 200 locker kann... Der Trabi-Fahrer regt sich aber mächtig auf, weil der Porsche-Fahrer so ne Wildsau ist und Gott und alle Welt gefährdet...
- gestern macht der Steinbrück mit Hoeness auch noch Wahlkampf in Düsseldorf (schäbiger geht's nicht!) - Herrn Leyendecker (SZ) kotzt es an, daß Hoeness Vorstandsvorsitzender bleiben "muß". Regt sich über Compliance auf... man oh man, leben diese Leute alle auf dem Mond, wenn sie von den DAX-Vorständen (VW, Adidas u.s.w.) die Einhaltung ihrer selbst auferlegten Regeln (Compliance) erwarten... Ja, richtig, man muß die Einhaltung der Regeln erwarten. Aber sie werden immer wieder gebrochen (vorsätzlich oder fahrlässig - von den einzelnen kleinen Mitarbeitern in den Konzernen bis in die Vorstandsetagen!!). Überall sind eben "nur Menschen" am Werk, mit all ihren kleinen und grö´ßeren Fehlern... Man erinnere sich an zig Schmiergeldaffären, Korruptionsaffären u.a. bei Siemens, VW, Adidas, Daimler, Telekom, Deutsche Bank etc. Dafür wurden alle Konzerne schon abgestraft, vor allem in den USA diejenigen, die an US-Börsen gelistet sind!!! So viel zu Compliance... Ja, sie sind zur Einhaltung da, genau wie überall in unserer gesellschaft Gesetze und Regeln zu beachten sind. Aber, leider werden sie eben auch hin und wieder, bewußt oder unbewußt verletzt, was geahndet werden muß... Ich will nur sagen, nichts und niemand ist 100%ig in seinem Leben... - warum gestern bei Vorstandssitzung dieses Ergebnis? ...vielleicht haben die Vorstände von VW, Audi, Telekom u.a. Infos, daß die Selbstanzeige doch wirksam sein wird/kann. Selbst Presse, Funk und FS wissen nicht genau, ob die Selbstanzeige wirksam ist oder nicht. Vielleicht müssen dazu selbst bei der Staatsanwaltschaft noch Untersuchungen stattfinden, um endgültige Klärung zu erlangen. - Uli H. hat eine Straftat begangen, die er mit seiner Selbstanzeige selbst zugegeben hat. Ob für ihn die gesetzlichen Regelungen (kpl. Straffreiheit bei Wirksamkeit der Selbstanzeige inkl. Steuerschuldbegleichung etc.) greifen, weiß KEINER bis jetzt, weder die Schmierfinken von der Presse noch die Proleten und Polemiker in diesem Land. Bis dahin gilt die Unschuldsvermutung. Jeder führt immer "den Rechtsstaat" an, aber nur so, wie es in seinen Kram paßt. In dem Fall Hoeness ist aus meiner Sicht jetzt schon jegliche Objektivität "aus dem Ruder gelaufen". Jeder baut sich seine Meinung aus seinen Wünschen auf... - Da diskutieren "Verrückte" heute schon über Strafmaße... Ich sage nur, uns geht es allen zu gut, weil wir selbst mit uns selbst zu wenig zu tun haben... Auch bei einer evtl. Verurteilung von Uli H. (was ja auch spekulativ ist!!), wird und muß die Person ALS GANZES betrachtet werden. Dummköpfe diskutieren, daß das Lebenswerk von Uli H. in einem Prozeß "nicht relevant" sei... Erstens, soweit sind wir noch lange nicht, vielleicht kommt es auch nie dazu. Wenn aber doch, dann ist das Lebenswerk und die Person "ALS GANZES" in jedem Falle zu berücksichtigen. So wie es in JEDEM Strafprozess und bei jedem Angeklagten bzgl. Festlegung für das Strafmaß usus ist...
Uli H. hat Sch... gebaut; er hat zu seinem Fehler/Straftat gestanden; er hat öffentlich Wiedergutmachung angesagt; er hat Einsicht gezeigt und sich öffentlich entschuldigt, er hat, und hat, und hat... Viele andere Menschen, egal ob Politiker, Wirtschaftsbosse, Funtionäre, egal ob sie in der Öffentlichkeit stehen oder nicht, haben DAS ALLES im Nachhinein NICHT getan... Und, daß er in dieser Situation noch viele Freunde hat, ist nichts Schlechtes, im Gegenteil! Seine Freunde und Fans werden seine Straftat nicht gutheißen und entsprechend werten. Aber wirkliche Freunde zeigen sich eben nicht in guten und leichten Zeiten, sondern dann wenn die Zeiten mal schwierig werden. Das sind dann schwere Zeiten für den Betroffenen und auch schwere Zeiten für die Freunde... UND, Uli H. hat Steuern hinterzogen, ABER keinen Mord begangen... Was heute gegen Uli H. in Presse und an "Stammtischparolen" losgetreten wird, ist teilweise höchst unsachlich, unverhältnismäßig und hat fast den Charakter von einem "Mordruf" aus dem Mittelalter.
Ich wünsche mir in dem Falle Uli H. absolute Sachlichkeit und Schluß mit den ewigen Spekulationen, daß alle Leute, die noch nichts Genaues und Stimmiges wissen, ihre Klappe halten. Wenn die Sachlage/Tatbestand und die Wirksamkeit der Selbstanzeige mit ja oder nein beantwortet ist, dann kann sich jeder sein Maul zerfetzen, in welche Richtung auch immer. Und ganz besonders sollten sich die Politiker zurückhalten, egal welcher Fraktion sie angehören. Denn die haben ein Vielfaches an Dreck am Stecken gegenüber Uli Hoeness. Da geht es um ganz andere Beträge, für die niemals einer wirklich (evtl. nur zum Schein!) zur Verantwortung gezogen wird. Die Steuerverschwendung in den Kommunen und beim Staat ist für mich mit dem Tatbestand der Steuerhinterziehung gleichzusetzen. Nur mit dem Unterschied, daß sich unsere Volksvertreter und Gesetzeshüter dafür keine Gesetze machen - und damit straffrei bleiben (30 Mrd. Euro pro Jahr lt. Bund der Steuerzahler...) Sie sollten sich mehr um das Wohl und den Willen des Volkes kümmern und nicht so sehr um ihr persönliches Wohl und ihr Machtstreben und Machterhalten. Verstanden Herr Steinbrück &Co.?!
Für alle "Bayern- und Uli Hoeness-Hasser": ich als FCB-Anhänger würde meine Meinung als Versachlichung ebenso und nicht anders diskutieren, wenn dieser Fall bei jedem anderen Vereinspräsidenten oder Vorstandsvorsitzenden in unseren Fußballligen so identisch aufschlagen würde. |