gewöhnliches Verhalten kriminalisiert wird.
Mal ein Bsp. aus meiner Jugend (das war die Zeit, als man noch mit 1,7 Promille fahren durfte):
- wer mit nem Vollrausch am Steuer erwischt wurde, wurde meist durchgewunken - wer seinen Nachbarn mit kläffenden Hunden zuerst "Vollidiot" geschimpft hat und dann einen dieser Mistköter erschlagen hat, konnte sich sicher sein: jetzt werde ich ernst genommen. Von wegen Strafe oder anzeige - wenn Lehrer ihre Schüler geprügelt haben, bis sie grün und blau waren, galt das als pflichtgemäße Erziehungsmaßnahme. Ich habe selbst erlebt, wie einer dann 3 Monate im Krankenhaus war. Die Lehrerin (ja, eine Frau) war davon unbeeindruckt und hat ihren "Dienst" am ihren Mitmenschen weiterhin gleistet (leider). - wer die Schnauze voll hatte von der Konsumgesellschaft, ist in den Wald gegangen, hat dort sein Lager aufgeschlagen und von den Segnungen der Natur gelebt (Feuerstelle, selbst erlegte Hasen, Beeren gesammelt, Wasser ausm Fluss) ... sowas wären heute mind. 15 Gesetzesübertretungen.
usw. usw.
Die Liste könnte lang werden.
Alleine schon die Nachbarschaftsstreitigkeiten dürften einen Großteil der "Kriminalität" ausmachen. Denke ich.
Mit Bitte um Koorektur, fallls angebracht. |