Ich sag es mal objektiv. Niemand weiß es wohin es kurz-mittelfristig geht. Die Fakten sind wir haben eine FED und EZB die Geld drucken ohne Ende. Die FED hat die Bilanzsumme 2020 um 20% aufgeblasen. Im Jahr 2020 wurde so viel Geld gedruckt wie die letzten 10 Jahre nicht mehr. Grundsätzlich fliesen Gelder in die Anleihen bzw. Aktienmärkte. Wenn durch ETF's nun BTC interessant wird für große reglementierte Vermögensverwalter, denke ich gibt es nur eine Richtung. Steigende Kurse. Das große Geld denkt allerdings nicht kurz-mittelfristig sondern setzt auf stabile Renditen. Der Fondsmanager kann dem Herrn Milliardär schwer erklären warum er tief unter Wasser ist nachdem er gekauft hat. Fonds agieren daher immer antizyklisch da die Zeiten für Positionsaufbau und Abstoßung berücksichtigt werden müssen um nicht zu teuer zu kaufen oder zu billig zu verkaufen. Die Frage die man sich stellen muss ist, hat jeder von uns hier im März 2020 gekauft als die Aktienmärkte kollabierten, oder hat das psychologische Sicherheitsgefühl gesagt, nein, tus nicht?. Ich bin ehrlich, Karten auf den Tisch. Ich hab im März nicht gekauft. Bin seit 2015 in BTC investiert und hab meine Wallet seit Herbst 20 quasi weggesperrt. Hatte 2013 Ballard und Plug gekauft und dann mit netten 500% Rendite wieder verkauft. Dachte das wäre das Ende der Fahnenstange. Diesen Schmerz, zu sehen wie sich mein Investment entwickelt hätte, musste ich die letzten Monate erst verarbeiten. Könnte nun in Pension gehen. Dieses "hätte" kennt wohl jeder. Siehe Tesla. Hab 2013 auch gelacht als die mal auf 30 ging und dachte, welch eine Übertreibung. Einige Freunde haben diese dann abgestoßen und sich ein Motorrad gekauft und sich gefreut. Siehe nun.. Ich erinnere an Andre Kostolany oder Warren Buffett. Die Ruhe zu haben und die Fähigkeit sich selbst zu konditionieren zählt. Wenn die Philosophie und der Ausblick stimmt, bzw. solange dieser stimmt, sollte eine Menge investiert werden wo man ruhig schlafen kann und trotzdem das Gefühl hat dass man deutlichen Vermögensaufbau betreibt wenn sich die Dinge exponentiell positiv entwickeln über die Zeit. Es gibt keine UHNW (ultra high net worth) Trader, nichtmal Parketthändler an der Börse steigen in diesen Olymp auf. Drum ist die einzige Alternative zu halten und Geduld wahren zu lassen. Bei uns in Österreich sind die einzigen Finanzjongleure und Händler in der Liste der reichsten Österreicher die über aktives Management und Entscheidungen Firmen(Anteile) an- und Verkäufe managen. Ronny Pecik, Peter Pühringer etc. Also zusammengefasst: Jeder der die Zeichen deuten kann, ETF's auf BTC, riesige neue Geldmengen die irgendwohin müssen, der weiß dass es nur die Option des Haltens gibt. Jeder der Stress will und temporäre Kursschwankungen nicht verkraften kann, muss swingtraden. Also rein raus. Durch die Steuerbegünstigung, Steuerfreiheit bei Haltedauer größer 1 Jahr zeigt sich alleine schon, dass bei einem 50% Steuersatz man doppelt so viel Rendite erzielen muss als Trader bzw. wenn man kleiner 1 Jahr agiert, entgegen dem Investor mit größer 1 Jahr Haltedauer. Ich für mich kaufe immer zu wenn es auf den GD38 auf Wochenbasis korrigiert bzw. den eng anliegenden Durchschnitt der unten support bietet. (Candlesticks mit 1 Wochen Dauer). Hab meinen Töchtern so über die letzten Jahrzehnte schon jeder eine Wohnung kaufen können, bin sehr gut situiert aber nicht reich. Schlafe jede Nacht durch und freue mich über die Gesundheit meiner Familie und keine Geldsorgen. Muss aber auch keine Yacht, keinen Ferrari oder so etwas besitzen. Wir fahren deutsche Oberklasse, haben ein sehr großes Haus und den Rest veranlagt. Hoffe konnte hier irgendwie positiv zum Nachdenken anregen um zu erkennen wie man agieren will, in welcher Zeiteinheit und mit welcher psychologischen Einstellung. Werde jedoch nicht über meine Ansichten debattieren, da jeder seine eigenen Erfahrungen machen muss. LG |