Hier der Inhalt zweier Emails vom 18.1.19 und 20.1.19 an Wolfgang Seybold von AXINO. 1) Danke Ihnen Herr Seybold.
ich sehe und erkenne an, dass Sie sich ernsthaft mit TIGER und den Interessen seiner Aktionäre auseinandersetzen. Und dass Sie auch gewillt sind, dies gegenüber dem Management von TIGER zu artikulieren. Es ist auch durchaus anerkennenswert, dass sich Chairman Frances nach Deutschland bemüht, um für TIGER zu werben. Ich kann mir aber überhaupt nicht vorstellen, dass er auch nur einen einzigen Fürsprecher für seinen Plan des De-Listings gewinnt, wenn er den über Jahre hinweg gebeutelten Aktionären im Gegenzug nicht garantieren kann, dass ein De-Listing kein Totalverlust beinhaltet. Kann er das ?
Der einzig gangbare Weg ist nicht nur aus meiner Sicht - dass TIGER durch positive Unternehmens-meldungen überzeugt und auf diese Weise nachhaltig dafür sorgt, dass es bei Wiederaufnahme des Handels an der ASX eben nicht zu Sell Offs kommt. Die Devise muss also lauten, Vertrauen zurückgewinnen durch gute Leistungen und gute Unternehmens-zahlen, um Käufer zu finden bzw. die Shareholder dazu zu bringen, investiert zu bleiben.
Tiger sollte alles versuchen, um an der ASX gelistet zu bleiben. Auch das Risiko, dass der Kurs bei Wiederaufnahme des Handels gegen Null tendieren könnte, muss eingegangen werden. Wenn Tiger wirklich Substanz hat (Stichwort: Aktivierung der Kobaltresourcen in vielfachem Milliardenwert), wird der Markt das sehr bald ausgleichen und es werden sehr schnell höhere Kurse zu sehen sein.
Ein De-Listing würde der Markt als Bankrotterklärung von Frances und als weiteres Managerversagen werten. Machen Sie Herrn Frances dies bitte eindrücklich deutlich.
Mit freundlichen Grüßen 2) Sehr geehrter Herr Seybold,
halten Sie mich bitte nicht für aufdringlich, wenn ich Ihnen schon wieder schreibe. Sie können daraus schließen, dass es mir - wie höchstwahrscheinlich allen Shareholdern, die auf einem Haufen nicht handelbarer Aktien sitzen - wirklich wichtig ist, in Sachen Tiger in irgendeiner Weise voranzukommen. Klar zu sehen und zu honorieren ist das ernsthafte Bemühen von Charman Frances, Tiger zu sanieren und - erneut mit Hilfe von AXINO - wieder "hoffähig" zu machen. Dazu gehören aber auch vertrauensbildende Maßnahmen. Dem widerspricht ganz klar die "Androhung" eines De-Listings - wahrscheinlich eher geboren aus einer unbedachten Panikreaktion des Managements. Denn es droht wohl nach ausstralischem Recht tatsächlich zwangsweise das De-Listing nach 3 Jahren Aussetzung vom Handel (siehe Anlage). Das wäre jedoch erst Ende dieses Jahres der Fall. Tiger hätte also noch reichlich Zeit, bis dahin in die Gänge zu kommen. Zumal die politischen Verhältnisse im Kongo sich zu stabilisieren scheinen. Der Kupferpreis verweilt auf realtiv konstantem Niveau. Die Geldgeber bzw. Kreditoren halten still. Alles wartet auf die Lomp-Studie, von der die Zukunft von Tiger abhängt.
Wo ist das Problem ? Wenn Tiger nicht gute Unternehmensdaten und positive Perspektiven liefern könnte, dann würde Frances doch keine Roadshow in Deutschland durchführen ! Roadshow heißt doch Werbung für ein Investment ! Stattdessen jetzt die Planung eines De-Listings ? Das ist völlig widersinnig. Zugegeben: Es sind über 2 Milliarden Tiger-Aktien gelistet. Ein Wahnsinn ! Jedoch bestünde die Möglichkeit eines Re-Splits, um die Aktie zusätzlich attraktiv zu machen.
Herr Seybold, Sie könnten sich wirklich stark machen für die Interessen der Tiger-Aktionäre in Deutschland, denn es dürfte auch Ihnen bzw. AXINO zu "verdanken" sein, dass deutsche Anleger auf Tiger - soll man sagen - hereingefallen sind ?
Mit freundlichen Grüßen |