die öffentliche Wahrnehmung im Fall der Moukoko Vertragsverhandlungen ist nicht ganz unwichtig. Wenn die Moukoko Verlängerung nicht zustande kommen sollte, wird die Mehrheit kaum sagen, BVB hätte alles falsch gemacht. Es wird mehrheitlich überall gesagt, daß BVB sich auf keinen Fall erpressen lassen soll und zu viel zahlen soll. Diese öffentliche Meinung ist schon sehr deutlich. Es geht dabei natürlich nicht um die Meinung in den Aktienforen, sondern die übergeordnete in den Fanforen und den Medien.
Aber aus Sicht der BVB Aktie hat die Sache auch unterschiedliche Aspekte. Wenn man für Moukoko einen anderen Stürmer kauft, der dann in der Gesamtsumme inkl möglicher Ablösesumme sogar teurer ist, dieser neue Stürmer nicht funktionieren sollte, hätte man in den Aktienforen natürlich völlig unvermeidlich einen Shitstorm.
Aber aus Sicht der Fundamentalanalyse hätte man trotzdem den Blick auf eine Personalkostenquote, wo ganz klar angesagt wurde, daß man die Kosten senken würde wolle, weil man viel stärker erfolgsabhängig zahlen will. An diesen Worten muss sich die Geschäftsführung messen lassen und der Moukoko Poker ist dabei die erste Bewährungschance.
Wenn BVB künftig viel stärker erfolgsabhängig zahlt, dann hätte man eine ganz andere Worst Case Absicherung. Die neuen Gehälter von den jungen Spielern Özcan, Schlotterbeck und den anderen jungen Spielern sind verglichen mit den Topgehältern ganz klar sehr niedrig, es kann nicht angehen, daß ein Moukoko tatsächlich 10 Mio inkl Bonus verdienen soll. Dann muss er halt gehen und woanders auf der Bank sitzen, dort viel mehr Geld verdienen, aber auch viel weniger Einsatzchancen haben. Ist ja seine Entscheidung, ich denke es wäre auch aus seiner Sicht sicherlich die falsche Entscheidung. |