An alle die hier Durchhalteparolen posten und was von Auftragspipeline und nur Staatsgarantien aber keine Staatshile sabbeln; insbesondere an Herrn von Winkler. Ihr redet Euch die Situation schön!
1.) Den liquiden Mitteln (31.12.2022) von ca. 8 Mrd stehen ca. 28 Mrd an kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber. Also hört bitte auf Euch diese 8 Mrd schön zu reden. Ich rate Euch dringend mal einen Blick in die Bilanz von Siemens Energy zu werfen.
2.) Der größe Anteilseigner, der ca. 30% am Prozent am Unternehmen hält hat kein Interesse für weitere Kreditlinien zu garantieren. Was auch völlig nachvollziehbar ist, genau das hat man ja auch mit der Abspaltung von Siemens Energy bezweckt.
3.) Kurzfristige sprunghafte Kursgewinne sind mit hoher Wahrscheinlichkeit dem klassischen Shortsquezze geschuldet. Die Shorties, die ihr so gerne "brennen" sehen wollt lachen Euch aus und haben nun mit fettem Gewinn glatt gestellt. Und ihr schöpft schon wieder Hoffnung und träumt von Jahrhundertchancen. Freut ihr Euch ernsthaft darüber, dass ihr an einem Tag fast 40% verloren habt, um an nächsten Tag 18% plus zu machen? Da kann man doch nur noch mit den Kopf schütteln.
4.) Winkler redet immer wieder davon, dass es ohne SE keine Energiewende geben wird. Dumm ist halt nur, dass gerade der Green Energy Teil (Gamesa) der Verlustbringer des Unternehmens ist. Mit anderen Worten, Winkler baut darauf, dass der Verlustbringer des Unternehmens auch in Zukunft fester Bestandteil des Unternehmens bleiben wird. Was soll das denn bitte für eine Investmentstrategie bzw. Zukunftsaussicht sein? Das verstehen wohlmöglich nur die Grünen in der Regierung.
5.) Es ist nicht ausgeschlossen, dass eine Staatsgarantie auch zu einer Staatshilfe wird. Das Unternehmen schreibt seit 3 Jahren dicke rote Zahlen und wird dies Jahr vermutlich mit einem neuen Rekordverlust abschließen.
6.) Winkler sabbelt ständig von 100 Mrd. Auftragspipeline. Liebe Herr Winkler, kann es sein, dass sie Umsatz und Gewinn nicht unterscheiden können? Wie viel bleibt denn von den 100 Mrd. am Tagesende übrig? Das ist doch die Frage.
7.) Eine mit großer Wahrscheinlichkeit anstehende Kapitalerhöhung wird die Anteile der bereits investieren massiv verwässern
8.) Wenn die Zusage vom Staat kommt, was durchaus passieren kann, ist es mehr als fragwürdig ob dies den Kurs der Aktie stützen wird. Ich halte es für wahrscheinlicher, dass eine Zusage lediglich dazu führt, dass zumindest kurzfristig keinen weiteren hektischen Abverkäufe stattfinden. Sollte keine Zusage kommen geht es nochmal drastisch bergab. Mittel- und Langfristig ist der Abwärtstrend der Aktie ungebrochen.
Diejenigen, die gestern gezockt haben und bei 6,50 kauften können sich heute über den Shortsqueeze freuen, mehr aber auch nicht. |